Merkel sagt Kiew Millionen-Hilfen zu

Merkel sagt Kiew Millionen-Hilfen zu
(dpa)

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Bei ihrem Beusch in Kiew sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Kreditbürgschaften von 500 Millionen Euro zu. Präsident Poroschenko begrüßte den Beginn eines "Marshall-Plans" für die Ukraine.

Die deutsche Bundesregierung stellt der wirtschaftlich angeschlagenen Ukraine Kreditbürgschaften von 500 Millionen Euro zur Verfügung. Dieser „Garantierahmen“ solle dabei helfen, private Investitionen in die Infrastruktur des Landes zu ermöglichen, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag bei ihrem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Ziel sei es, Projekte etwa für die Wasser- und Energieversorgung und für Schulen zu finanzieren.

Mit zusätzlich 25 Millionen Euro wolle Deutschland den Bau von Unterkünften für Flüchtlinge ermöglichen, sagte Merkel. Seit Beginn des Konflikts in der Ostukraine im April mussten dort mehrere hunderttausend Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlasen. Die UNO geht von mehr als 400.000 Flüchtlingen aus.

Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko sprach vom Beginn eines „Marshall-Plans für die Ukraine“. Er sei „sehr dankbar für diesen Schritt“. Merkel war am Vormittag zu ihrem ersten Besuch in der Ukraine seit Beginn der Krise mit Russland eingetroffen. In der Hauptstadt Kiew will sie mit der ukrainischen Führung über die Lage beraten, die sich am Vortag mit dem eigenmächtigen Grenzübertritt eines russischen Hilfskonvois in die Ukraine noch einmal verschärft hatte.