„Man kann sich nicht auf seine Demokratie oder sein Referendum berufen, um anderen Demokratien seinen Willen aufzuzwängen“, hat Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna am Montag gesagt. Dennoch seien nun durch das Referendum die vorliegenden Pläne der Gläubiger vom Tisch.
„Es gibt zurzeit keinen Plan B“, unterstrich Gramegna im Rahmen einer Rede beim EFTA-Gerichtshof auf Kirchberg. Es gebe kein anderes Dokument, über das man mit Griechenland verhandeln könne. Die Eurogruppe warte deshalb auf Vorschläge Griechenlands.
Widersprüchliche Politik
Gramegna beschrieb die Politik der griechischen Regierung als widersprüchlich. Man wolle einerseits keine Austerität, verstoße dadurch aber gegen die Regeln der Eurozone sowie des Wachstums- und Stabilitätspaktes. Andererseits wolle Athen aber in der Eurozone bleiben.
Gramegna zeigte sich aber zuversichtlich, dass Griechenland angesichts seiner finanziellen Lage mit Sicherheit ein drittes Hilfspaket erhalten werde.
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