/ Bulgarien und Russland verhandeln
Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Bulgariens Elektrizitätsgesellschaft (NEK) und der russische Lieferant Atomstroiexport, teilte NEK am Freitag in Sofia mit.
Sofia und Moskau haben sich noch nicht über den Preis des zweiten bulgarischen Atomkraftwerks nach Kosloduj geeinigt. Zudem sollen bei den weiteren Gesprächen die Ergebnisse der EU-weiten Stresstests für Atomkraftwerke berücksichtigt werden. Nach dem Atomunglück im japanischen Fukushima besteht Sofia darauf, dass die Sicherheit des künftigen Kernkraftwerks Belene verbessert werde, da der Standort in einem von Erdbeben gefährdeten Gebiet liegt.
Ergänzung
Die aktuelle bulgarisch-russische Vereinbarung ergänzt das Ende 2006 – und damit unmittelbar vor dem EU-Beitritt Bulgariens – unterzeichnete Abkommen über den Bau von Belene. Es war von der damaligen sozial-liberalen Regierung in Sofia ausgehandelt und unterschrieben worden.
Doch die seit Mitte 2009 amtierende bürgerliche Regierung des Balkanlandes hatte das Projekt überprüft und dadurch verzögert. Die Russen gehen nun von einem höheren Preis von 6,3 Milliarden Euro aus. Das ärmste EU-Land beharrt dagegen auf fünf Milliarden Euro. Im ursprünglichen Abkommen waren dagegen 3,9 Milliarden Euro festgeschrieben worden.
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