Dijsselbloem bleibt Chef

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Der Niederländer Jeroen Dijsselbloem bleibt Vorsitzender der Eurogruppe. Der 49-Jährige wurde am Montag in Brüssel für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Jeroen Dijsselbloem führt die Runde der 19 Euro-Finanzminister seit knapp zweieinhalb Jahren, sein erstes Mandat endet am 21. Juli. Sein Herausforderer war der Spanier Luis de Guindos.

„Ich danke meinen Kollegen für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit und freue mich auf eine zweite Amtszeit als Präsident der Eurogruppe“, schrieb Dijsselbloem nach der Wahl auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter. Der niederländische Finanzminister steht seit Januar 2013 an der Spitze der Ministerrunde. Seine größte Herausforderung ist die Bewältigung der Griechenlandkrise.

„Er ist ein guter Typ“

Insgesamt waren 19 Ressortchefs stimmberechtigt. Es war der zweite Anlauf für die Wahl, die im Juni wegen des Ringens um eine Lösung für Griechenland verschoben worden war. Der slowakische Finanzminister Peter Kazimir sagte über Dijsselbloem: „Ich mag seinen Stil. Er ist ein guter Typ.“

Das informell tagende Gremium nahm seine Arbeit 1998 auf, da es steigenden Absprachebedarf im Zuge der Euro-Einführung zu Beginn des Folgejahres gab. In der Finanz- und Schuldenkrise stieg die Eurogruppe zu einem der weltweit wichtigsten Entscheidungsgremien auf. Die Minister entscheiden unter anderem über milliardenschwere Hilfsprogramme für pleitebedrohte Euroländer.