Die Container weg

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In der Differdinger Gemeinderatssitzung wurde am Mittwoch intensiv über die neuen schulischen Infrastrukturen geredet. Aber auch das Thema Kulturhauptstadt kam ins Gespräch.

Das Campus Woiwer wird ausgebaut. Es soll ein integratives Konzept zwischen Schule und Maison relais an der rue Neuwies enstehen. Viele offene Flächen, Holz als Baumaterial und eine Wärmerückgewinnungsanlage lassen erahnen, dass es sich um ein fortschrittliches und nachhaltiges Konzept handelt.

Ende 2017 sollen die Arbeiten an der neuen Schule und der Maison relais fertig sein. Durch den Ausbau steigt die Kapazität um zehn weitere Klassen (maximal bis zu 20 Schüler pro Klasse). Das ganze wird 7,4 Millionen Euro kosten. Das überzeugendste Argument war sicherlich, dass durch den Ausbau weitere Container verschwinden und ergo mehr Schüler in einem guten Umfeld lernen können.

Kritische Töne

Das andere größere Projekt ist der Campus EIDD (Ecole Internationale de Differdange). Eine neues Lyzeum für 800 Schüler und eine Primärschule, die nach dem Ganztagsprinzip funktioniert, sollen bis 2019, beziehungsweise 2020 fertig sein. Bis dahin solle eine provisorische Struktur für bis zu 450 Schüler im September 2017 eröffnen. Einige Gemeinderatsmitglieder sahen vor allem den Zusatz „provisorisch“ als kritisch, besonders wenn die Kosten fast 17 Millionen Euro verschlingen. Differdingens Bürgermeister Robert0 Traversini erklärte, dass es sich um ein Provisorium auf Dauer (um die 20 Jahre) handele. Orientiert habe man sich an einer ähnlichen Struktur auf dem Campus Geesseknëppchen.

Unmut gab es hingegen wegen des Vorpreschens Eschs in dem Fall europäische Kulturhauptstadt. Der Differdinger Gemeinderat beäugte dieses Vorgehen kritisch. Obwohl man sich damit einigen könne, dass Esch als Stadt kandidiere, sehe man sich in Zukunft gerne als Partner in dieser Angelegenheit. Nicht nur Finanzier, sondern auch gleichberechtigter Organisator sein, das war der Tenor der durch die Runde ging.