Bei der Londoner U-Bahn stehen die Räder still

Bei der Londoner U-Bahn stehen die Räder still
(Hannah Mckay)

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Mitarbeiter der Londoner U-Bahn haben am Montag eine Woche der Streiks im öffentlichen Verkehr in Großbritannien eingeläutet.

Die meisten U-Bahn-Stationen im Zentrum der britischen Hauptstadt blieben geschlossen. Der Ausstand gilt für 24 Stunden. Die meisten der täglich rund 4,8 Millionen Passagiere mussten sich um alternative Fahrmöglichkeiten bemühen. An den Bushaltestellen bildeten sich riesige Menschenansammlungen. Auf den Zufahrtsstraßen ins Stadtzentrum waren die eh üblichen Staus noch länger. Im Mittelpunkt des Streits steht die Personalausstattung bei dem Verkehrsunternehmen nach der Schließung von Fahrkartenschaltern.

Am Dienstag, Mittwoch und Freitag wollen die Zugführer von Southern Rail in den Ausstand treten. Davon sind Hunderttausende Reisende von der Südküste sowie zum Londoner Flughafen Gatwick betroffen. Die Beschäftigten protestieren gegen Pläne des Unternehmens zum Personalabbau.

„Vollkommen unnötig“

Ebenfalls am Dienstag beginnt ein zweitägiger Streik bei British Airways. Es wird jedoch erwartet, dass der Ausstand nur begrenzte Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben dürfte.

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan von der Labour-Partei bezeichnete den U-Bahn-Streik als vollkommen unnötig. Der konservative Abgeordnete Nick Herbert kritisierte im Daily Telegraph, das Vorgehen der Gewerkschaften mache immer mehr den Eindruck einer „koordinierten politischen Aktion.“