„Bakschisch“ kostet Griechen Millionen

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(dpa)

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Bestechung im öffentlichen Sektor kostet die Griechen einem neuen Bericht zufolge jedes Jahr noch immer Millionen von Euro.

Die griechische Finanzkrise habe aber zu einer Reduzierung der Höhe von Bestechungsgeldern geführt, heißt es in einem Bericht der Organisation Transparency International vom Dienstag. Einer landesweiten Umfrage zufolge seien 2011 kleinere Bestechungsgelder eingefordert und bezahlt worden.

Damit seien die geschätzten Kosten der Bestechung 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 632 Millionen auf 554 Millionen Euro gesunken, hieß es. Als die Meister der Korruption gelten nach wie vor die Ärzte in Krankenhäusern. Dort mussten die Patienten zwischen 100 Euro für kleinere und 30.000 Euro für schwierige Operationen zahlen. An zweiter Stelle stehen die Steuerämter und danach folgen die Bauämter, die die Baugenehmigungen ausgeben, hieß es im Bericht weiter.

Als Hoffnungsschimmer wird die Tatsache bezeichnet, dass diesmal jeder vierte Befragte erklärte, er habe sich geweigert, Schmiergelder zu bezahlen.