Die Region Paris Ile-de-France hat im vergangenen Jahr 1,5 Millionen weniger Touristen angezogen als erwartet. Das geht aus einer Untersuchung des „Comité régional du Tourisme“ (CRT) hervor.
Das CRT führt das auf die Terroranschläge zurück, mit denen Paris in der nahen Vergangenheit zu kämpfen hatte. Vor allem Besucher aus China und Japan hätten die Stadt an der Seine demnach aus Angst vor islamistischen Attentaten gemieden. Das CRT beziffert den Einkommensverlust für die Tourismusbranche, die Gastronomie und den Einzelhandel auf 1,3 Milliarden Euro.
1,5 Millionen weniger Übernachtungen
Wie das CRT schreibt, bedeuten 31 Millionen Übernachtungen im Jahr 2016 ein Minus um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (insgesamt 1,5 Millionen Übernachtungen weniger). Vor allem die internationale Kundschaft habe demnach vermehrt vor einem Paris-Besuch zurückgeschreckt.
Insgesamt seien 21,5 Prozent weniger Chinesen gekommen (-268.000 Besucher), 41,2 Prozent weniger Japaner (-225.000 Besucher), 26,1 Prozent weniger Italiener (-215.000 Besucher) und 27,6 Prozent weniger Russen (-65.000 Besucher). US-Amerikaner, die das höchste Touristen-Kontingent stellen, hätten sich weniger von der Terrorgefahr beeinflussen lassen. Ein Minus um 100.000 Besucher aus den Vereinigten Staaten bedeutet laut CRT einen anteiligen Rückgang um 4,9 Prozent.
Sicherheitsgefühl
Das Land Frankreich und die Stadt Paris haben Maßnahmen ergriffen, um Bürger und Besucher zu schützen. Durch den weiter bestehenden Ausnahmezustand bleibt die Polizei- und Militärpräsenz vor allem an touristischen Hotspots hoch. Dazu soll der Pariser Eiffelturm wegen der Anschlagsgefahr mit einer zweieinhalb Meter hohen Glasmauer gesichert werden.
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