So erlebte ein Luxemburger den Anschlag

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Ein Luxemburger hat den Anschlag auf die Metrostation Maelbeek von einem nahe gelegenen U-Bahnhof aus erlebt. Hier seine Bilder und sein Augenzeugenbericht für das Tageblatt.

Pierre F.* hatte Glück. Der junge Luxemburger Student erlebte den Impakt des Anschlags auf die Metro-Station Maelbeek aus nächster Nähe. Hier sein Augenzeugenbericht, der auf einem Gespräch mit dem Tageblatt basiert:

„Ich war unterwegs von Porte de Namur Richtung Schuman. Es war ungefähr 9.00 Uhr morgens, als ich in die Arts-Loi-Metrostation hineinging, um Richtung Schuman zu fahren. Auf einmal war die ganze Station voller Staub. Ich wusste aber nicht, wo er herkam. Plötzlich schrien Soldaten, die in der Station patrouillierten: ‚Tout le monde dehors!‘ Jeder stürmte aus der Station.

Ich bin dann von der Arts-loi-Station zu Fuß nach Schuman gelaufen. Der Weg führt über die rue de la Loi. Ich bin gegen 9.20 Uhr an der Station Maelbeek vorbeigelaufen. Da wurde mir klar, dass es sich offensichtlich um eine Explosion handelte. Ich verstand, dass der Staub in der Arts-Loi-Station durch die Explosion in der Station Maelbeek verursacht wurde. Ich hatte verdammt viel Glück.“

Allein bei der Explosion in der Brüsseler Metro-Station Maelbeek sind am Dienstag (22.03.2016) nach Angaben des Verkehrsunternehmens STIB 15 Menschen getötet und 55 verletzt worden.

* Name wurde geändert. Pierre F. möchte sich eigenen Angaben zufolge nicht im Rahmen eines solch dramatischen Ereignisses profilieren.