Nachwahlbefragungen: Italiener gegen Renzi-Reform

Nachwahlbefragungen: Italiener gegen Renzi-Reform
(AFP/Filippo Monteforte)

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Die Italiener haben in einem Referendum am Sonntag Nachwahlbefragungen zufolge die von Ministerpräsident Matteo Renzi angestrebte Verfassungsreform abgelehnt.

Das Referendum über eine historische Verfassungsänderung in Italien ist beendet. Das Ergebnis wird über die Zukunft der Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi entscheiden. Am Sonntagabend um 23 Uhr schlossen die Wahllokale, danach begann die Auszählung der Stimmen. Überraschend viele der insgesamt 47 Millionen Stimmberechtigten hatten an der Volksabstimmung teilgenommen: Die Wahlbeteiligung hatte um 19 Uhr laut Innenministerium bei etwas mehr als 57 Prozent gelegen.

Renzi verknüpfte den Ausgang der Abstimmung mit seiner politischen Zukunft. Für den Fall, dass die Mehrheit der Italiener mit „Nein“ gestimmt hat, hatte er seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Es wurde erwartet, dass sich Renzi gegen Mitternacht im Regierungspalast in Rom äußert. Sollte er zurücktreten, drohen eine Regierungskrise und Unsicherheiten an den Finanzmärkten.