Vor der entscheidenden Stichwahl am kommenden Sonntag wollen beide Kandidaten im TV-Duell am Mittwochabend um 21 Uhr versuchen, unentschlossene Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Hollande, der von 1997 bis 2008 Chef der Sozialistischen Partei in Frankreich war, gab sich im Vorfeld kämpferisch. Er sagte, er sei bereit, in eine „raue“ Debatte über Energie- und Wettbewerbspolitik mit seinem Gegner zu treten.
Vor allem der im Popularitätstief steckende Sarkozy ist auf die Stimmen der Unentschlossenen angewiesen, um seinen Rückstand noch aufzuholen. Nach einer Umfrage von BVA für Orange Mittwochmorgen könnte François Hollande am 6. Mai auf 53,5 Prozent der Stimmen kommen, trotz einer Einbuße von einem Prozent gegenüber der vergangenen Woche. Nicolas Sarkozy könnte demnach 46,5 Prozent der Stimmen auf sich ziehen, nach einem Plus von einem Prozent gegenüber der Werte aus der vergangenen Woche.
Die Chefin der rechtsextremen Front Nationale, Marine le Pen, hatte es am Dienstag abgelehnt, ihren Anhängern eine Wahlempfehlung zu geben. Sie hatte vor ihrem Ausscheiden im ersten Wahlgang knapp 18 Prozent der Stimmen erhalten.
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