Fast 70 Tote bei Angriffen

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Bei gegenseitigen Angriffen von Regime und Rebellen in Damaskus und auf Ziele östlich der syrischen Hauptstadt sind mindestens 67 Menschen getötet worden.

Gegner des Regimes hätten am Donnerstag mindestens 70 Raketen auf Damaskus abgefeuert, meldete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dabei seien zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. 50 Menschen wurden demnach verwundet. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, „Terroristen“ hätten Wohngebiete bombardiert.

Flugzeuge des Regimes wiederum flogen laut den Menschenrechtlern etwa 60 Angriffe auf von Rebellen kontrollierte Orte östlich von Damaskus. 57 Menschen seien getötet worden, unter ihnen zwölf Kinder. Rund 120 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt.

Umkämpftes Gebiet

Die Region östlich von Damaskus gehört zu den umkämpftesten Gebieten in dem fast vierjährigen Bürgerkrieg. Regelmäßige Angriffe der syrischen Luftwaffe haben massive Schäden angerichtet. Das von der Regierung kontrollierte Zentrum von Damaskus ist hingegen bisher von Kämpfen vergleichsweise verschont geblieben.

Der Anführer der radikalen Armee des Islam, Sahran Allusch, hatte vor zwei Tagen gesagt, Damaskus werde als „militärische Zone“ angesehen. Am Donnerstag erklärte er über den Kurznachrichtendienst Twitter, seine Kämpfer hätten Einrichtungen der Sicherheitskräfte bombardiert. Die Raketen seien eine Vergeltung für „Massaker“ des Regimes.