COP21: Hollande verurteilt Krawalle

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(afp)

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Vor der COP21 haben am Wochenende Hunderttausende auf der ganzen Welt gegen die Erderwärmung demonstriert. In Paris setzten sich viele über das Demonstrationsverbot hinweg.

Frankreichs Präsident François Hollande hat Krawalle am Tag vor dem Klimagipfel in Paris als „skandalös“ verurteilt. „Wir wissen, dass es Unruhe stiftende Elemente gibt, die übrigens nichts zu tun haben mit Umweltschützern“, sagte er am Sonntag in Brüssel, wo er am EU-Türkei-Gipfel teilnahm. Einige seien nur vor Ort, um zu stören, so Hollande.

Daher hätten die Behörden auch in einigen Fällen Hausarrest erteilt. Die französische Regierung hatte nach den verheerenden Terroranschlägen vom 13. November mit 130 Toten den Ausnahmezustand verhängt.

Krawalle

Demonstrationen sind verboten. Dennoch kam es in Paris zu Kundgebungen und vereinzelten Krawallen. Auf dem Platz der Republik warfen mehrere Dutzend Vermummte Flaschen und andere Wurfgeschosse auf Polizisten, die auf dem Platz eine friedliche Protestaktion der Bürgerbewegung Avaaz sichern sollten.

„Das ist doppelt bedauerlich, ich sage sogar skandalös“, sagte Hollande mit Blick auf die Vorfälle. Der Platz war nach den Anschlägen zu einer Stätte öffentlichen Gedenkens an die Opfer mit Kerzen und Blumen geworden. Nach Angaben eines Behördensprechers wurden bis zum Abend 149 Menschen vorübergehend festgenommen. Mehrere Tausend Menschen demonstrierten friedlich.

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