COP21: Die wichtigsten Statements

COP21: Die wichtigsten Statements
(AFP/Bertrand Guay)

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Am Montag versammeln sich 150 Staatschefs in Paris für die UN-Klimakonferenz COP21. Wir sammeln für sie die wichtigsten Statements des Tages.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen trafen am Montag rund 150 Staats- und Regierungschefs in Le Bourget bei Paris ein. Vertreter der Länder wollen bis zum 11. Dezember einen Weltklimavertrag aushandeln. Damit soll der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase verringert und die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 unter zwei Grad gehalten werden. Für Entwicklungsländer, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist finanzielle Unterstützung vorgesehen.

Die Staats- und Regierungschefs formulieren am Montag in zwei verschiedenen Sälen jeweils für drei Minuten ihre Klimaziele. Hier die wichtigsten Aussagen des Tages.

Ban Ki Moon, UN-Generalsekretär

Ban Ki Moon hat bei seiner Rede auf der Pariser Klimakonferenz der Vereinten Nationen die Vertreter der beteiligten Staaten zu Kooperation und Flexibilität aufgerufen. „Ein politischer Moment wie dieser kommt vielleicht nicht wieder“, sagte Ban am Montag zu Beginn der Gespräche im Vorort Le Bourget nordöstlich von Paris.

François Hollande, französischer Präsident

François Hollande hat zum Auftakt der Pariser Klimakonferenz den versammelten rund 150 Staats- und Regierungschefs ins Gewissen geredet. „Auf Ihren Schultern ruht die Hoffnung der gesamten Menschheit“, sagte Hollande in Le Bourget. Reine Absichtserklärungen reichten nicht mehr aus. „Wir haben nicht das Recht zu enttäuschen.“ Bis Ende nächster Woche müsse ein neuer Klimavertrag stehen.

Xi Jinping, chinesischer Staatschef

Xi Jinping hat im weltweiten Kampf gegen den Klimawechsel die Solidarität von Industriestaaten mit Entwicklungsländern eingefordert. Die Bedürfnisse dieser Staaten, Armut zu reduzieren und den Lebensstandard ihrer Bevölkerung zu steigern, müssten berücksichtigt werden.

Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin

Angela Merkel hat die Teilnehmer des UN-Klimagipfels auch angesichts des Terrors von Paris aufgefordert, ein starkes gemeinsames Signal für Klimaschutz zu setzen. „Wir wissen, wir müssen heute handeln, das muss der Anspruch dieser Konferenz sein“, sagte Merkel am Montag in Le Bourget bei Paris.

Barack Obama, amerikanischer Präsident

Barack Obama hat vor nationalem Egoismus und kurzfristigem Denken beim Klimaschutz gewarnt. Er rief die mehr als 150 beim internationalen Klimagipfel versammelten Staats- und Regierungschefs auf, der nächsten Generation eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. „Unsere Generation wird wohlmöglich die komplette Umsetzung dessen, was wir hier tun, nicht erleben“, sagte Obama.

Wladimir Putin, russischer Präsident

Wladimir Putin appellierte an die anderen Teilnehmer, den Klimagipfel zu einem Erfolg zu machen. Durch die Erderwärmung drohten weltweit nicht nur „hohe wirtschaftliche Schäden“, sondern auch ein Verlust an Lebensqualität. Russland habe deshalb bereits „aktive Maßnahmen“ ergriffen. „Unser Land gehört zu den ersten Ländern, die den Energieverbrauch reduziert haben“, sagte der Kremlchef.

Abdel Fattah al-Sisi, ägyptischer Präsident

Abdel Fattah Al-Sisi spricht bei der Konferenz im Vorort Le Bourget nordöstlich von Paris für die afrikanischen Staaten. Die afrikanischen Länder wollen ein Ziel von maximal 1,5 Grad Erderwärmung im geplanten Weltklimaabkommen verankern.
Al-Sisi forderte zudem deutlich umfassendere Finanzzusagen der entwickelten Länder als bisher in Aussicht gestellt. „Es ist unabdingbar, dass die Vereinbarung eine Verpflichtung widerspiegelt, bis 2020 den Entwicklungsländern 100 Milliarden Dollar jährlich zur Verfügung zu stellen, was nach 2020 zu verdoppeln wäre“, sagte al-Sisi.

Xavier Bettel