Nach dem Selbstmordanschlag auf Armeerekruten im Süden des Jemen ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 60 gestiegen. Nach Angaben der Krankenhäuser in der Hafenstadt Aden erlagen am Montag dutzende Menschen ihren schweren Verletzungen.
Vertreter der Sicherheitskräfte hatten zunächst von mindestens elf Toten gesprochen. Fast 30 Verletzte wurden nach Angaben der Ärzte noch in den Krankenhäusern behandelt. Der Attentäter hatte sich nach Angaben von Vertretern der Sicherheitskräfte am Montagmorgen mit seinem Auto vor einem Ausbildungslager der Armee in der Hafenstadt Aden in die Luft gesprengt.
Angriff auf die Armee
Der Angriff richtete sich gegen vor dem Gebäude wartende Rekruten der Armee. Aden ist von der Regierung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi zur provisorischen Hauptstadt des Jemen erklärt worden, weil die eigentliche Hauptstadt Sanaa in der Hand der Huthi-Rebellen ist.
Ein sunnitisches Militärbündnis unter Führung Saudi-Arabiens unterstützt die Regierungstruppen mit Luftangriffen. In Aden gibt es immer wieder Anschläge des Al-Kaida-Netzwerks oder der rivalisierenden Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS).
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