„Occitanie“ wird der neue Name

„Occitanie“ wird der neue Name
(AFP/Raymond Roig)

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Die seit dem 1. Janaur geschaffene Region Languedoc-Roussillon/Midi-Pyrénées wird sich umbenennen. Das haben die Regionalräte in Montpellier am Freitag entscheiden.

Auf ihrer Vollversammlung in Montpellier haben 85 der 158 Abegordneten des Regionalrates dafür gestimmt. Der heue Name, der noch den „Conseil d’Etat“ passieren muss, wird von den rechten und den ultrarechten Abgeordneten nicht unterstützt. Auch die Katalanen tun dies nicht, sie fühlen sich laut AFP völlig „vergessen“.

In den sozialen Netzwerken stellen sie die Tatsache heraus, dass der französische Teil Kataloniens nie zu „Occitanie“ gehört habe, der historischen Region im Süd-Westen Frankreichs. Sie fordern in Anlehnung an den „Brexit“ einen „Catalexit“.

Öffentliche Befragung

An der öffentlichen Befragung der Bevölkerung im Internet, die vom 9. Mai bis zum 10. Juni lief, beteiligten sich 204.000 der 5,7 Millionen Einwohner zählenden Region. Davon sprachen sich 90.000 für den neuen Namen aus. Languedoc-Pyrénées, Occitanie-Pays Catalan oder Pyrénées-Méditerranée waren weitere Möglichkeiten.

„97 Prozent der Bevölkerung sind der Abstimmung ferngeblieben, das ist eine Ohrfeige“, urteilte France Jamet, Präsident der Gruppe des Front national.

„Größtmögliche Zustimmung“

Für die sozialistische Präsidentin der Region Carole Delga verkörpert der neue Name vor allem das harmonische Zusammenleben, gegenseitigen Respekt, die die Öffnung zum rest der Welt und Fortschritt.

„Dieser Name versammelt die größtmögliche Zustimmung zur Geschichte, die wir hier Lebenden teilen“, sagt die gewählte Sozialistin.