Auf die Tonpanne folgt die Farce

Auf die Tonpanne folgt die Farce

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Dienstag sollte Premierminister Xavier Bettel zum vierten Mal seine Erklärung zur wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Lage des Landes vor dem Parlament abgeben. Die Rede, die kurz nach Beginn wegen einer Tonpanne in der Live-Übertragung abgebrochen wurde, wurde später sogar auf Mittwochmorgen vertagt. Unser Newsticker zum Nachlesen.

15.38 Uhr: Ohne Worte.

15.34 Uhr: Da die Rede für jeden öffentlich einsehbar war – der Link auf Gouvernement.lu wurde wieder abgeschaltet –, werden wir uns nun an die journalistische Verarbeitung machen.

15.19 Uhr: Aber wieso eigentlich? Es ist doch „nur“ die Live-Übertragung, die nicht funktionierte. Eine öffentliche Parlamentssitzung ist immer noch eine öffentliche Parlamentssitzung.

15.17 Uhr: Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo spricht und ist zu hören! Sitzung fertig, Erklärung wird am Mittwochmorgen weitergeführt! Um 8.30 Uhr, dann anschließend Vizepremier E. Schneider und Finanzminister Gramegna zu PSC und PNR.

15.11 Uhr: Auf www.gouvernement.lu wurde die Rede bereits freigeschaltet.

15.05 Uhr: Das gab es in der Tat so noch nie. „Dumm gelaufen“ ist wohl der passende deutsche Ausdruck dazu.

15.00 Uhr: Parlament – Ehe Panne nicht behoben ist, geht’s nicht weiter.

14.56 Uhr: Das Parlament entschuldigt sich ebenfalls per Twitter.

14.52 Uhr: In den sog. sozialen Netzwerken ist so eine Panne natürlich ein gefundenes Fressen.

14.51 Uhr: Bettels Twitter-Account wurde aber bereits im Minutentakt „von Geisterhand“ bedient.

14.47 Uhr: In der Live-Übertragung (Chamber TV und Internet-Stream) gibt es ein gravierendes Tonproblem – nämlich gar keinen Ton. Der Premier unterbricht seine Rede, bis dies behoben ist.

14.45 Uhr: „In drei Jahren ging die Arbeitslosenquote von 7,1 auf 6% zurück“ – einer von vielen Indikatoren, dass man auf dem richtigen Weg sei.“

14.42 Uhr: Der Stand der Dinge in Sachen Bevölkerung: fast 600.000 Menschen, fast die Hälfte davon hat nicht die Luxemburger Nationalität, dazu jeden Tag 180.000 Pendler. In gerade mal sechs Jahren (2010-2016) habe es 74.000 Einwohner mehr gegeben.

14.38 Uhr: Wir würden heute in einem Land von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit leben. Es gebe aber auch Probleme und Sorgen: Mobilität, sozialer Zusammenhalt, Mehrsprachigkeit als „atout“ der aber auch Herausforderungen mit sich bringe, demografische Entwicklung und teure Wohnungs-, aber auch Lebenshaltungskosten, ein sich ständig anpassen müssendes Schulsystem, die richtigen Arbeitskräfte im richtigen Wirtschaftszweig – das zählt Bettel in dieser Reihenfolge auf.

14.36 Uhr: Xavier Bettel erinnert einleitend an den bevorstehenden 150. Jahresvertrag des Londoner Vertrags (am 11. Mai): „Der Grundstein wurde gelegt für das Luxemburg, das wir heute kennen.“

14.25 Uhr: Den Grundton (positiv) und den Titel („Lebensqualität für Luxemburg“) gab es schon am Vortag per Twitter-Mitteilung vom Premier.