Am 1. Februar 2012 ist Schluss

Am 1. Februar 2012 ist Schluss
(Tageblatt-Archiv)

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Wirtschaftsminister Jeannot Krecké zieht sich ab dem 1. Februar 2012 aus der aktiven Politik zurück. Das bestätigte er am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz.

Er will sein parlamentarisches Mandat niederlegen und seinen Posten im Verwaltungsrat bei ArcelorMittal zur Verfügung stellen. Eigentlich wollte er seine Entscheidung Ende des Jahres ankündigten, so Krecké. Auf seine Reaktion vom Mittwoch angesprochen sagte der Wirtschaftsminister, er sei überrumpelt worden. Deshalb habe er gesagt, es sei „Quatsch“. Er hatte bereits im vergangenen Jahr darüber mit LSAP-Parteipräsident Alex Bodry gesprochen, dass er nicht mehr an den nächsten Wahlen teilnehmen wolle.

Jeannot Krecké

Die Entscheidung sei aus persönlichen Gründen gefallen. „Mit 62 Jahren soll Schluss sein. Ich habe politisch alles erlebt und ich klebe nicht an meinem Posten,“ sagt Krecké. Er wolle sich im Zukunft mehr um die „Fondation Alzheimer“ kümmern. Er war 1987 einer der Mitgründer der Einrichtung.

Keinen Job bei Cargolux

Er wisse auch nichts von einem Posten bei der Cargolux und Gerüchte über einen „Putsch“ wies er hartnäckig zurück. Angaben zu seinem Nachfolger wollte nicht machen. Als möglicher Nachfolger wird Etienne Schneider gehandelt. Schneider, langjähriger Berater von Krecké im Wirtschaftsministerium, ist derzeit Enovos-Chef.

Krecké hatte bereits vor einiger Zeit ein baldiges Ende seines Jobs als Wirtschaftsminister angedeutet. Das Gerücht der „Amtsmüdigkeit“ machte in den politischen Kreisen die Runde.

Als Wirtschaftsminister gehörte Jeannot Krecké seit 2004 der Regierung an. Ins Parlament war er erstmals 1989 gewählt worden.