Wann kommt der Patient?

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Spitalplan und Gesundheitswesen

Im Oktober 2016, in einem ersten Kommentar zu den Diskussionen rund um den Spitalplan, fragten wir „Ist Wirtschaftlichkeit Trumpf?“ und hofften, dass im Laufe der Debatte noch Platz bleibe für den Patienten.
Sowie für die Frage nach der Qualität der Medizin in Luxemburg im Allgemeinen. Als Beispiel: Eine Zwischenbilanz über die „Maisons médicales“ auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe zeigt, dass hier nicht eitel Sonnenschein herrscht … und dies ist beileibe nicht der einzige Bereich des Luxemburger Gesundheitswesens, der von Zeit zu Zeit mal mehr, mal weniger heftig in der Kritik steht.

Claude Clemens cclemens@tageblatt.lu

Nun wurde aber mit einer offenen Konfrontation zwischen der Ärztevereinigung AMMD und Gesundheitsministerin Lydia Mutsch zusätzlich und geräuschvoll ein weiterer Nebenschauplatz eröffnet – angesichts dessen Art und Weise man fast nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass den Patienten nicht irgendwann das Lachen vergeht.

Denn auch ein möglicher Ärztemangel wurde an dieser Stelle bereits kommentiert – der von Ärzteseite als durchaus realistisches Szenario in den kommenden Jahren dargestellt, vom Ministerium allerdings als keineswegs akut angesehen wird.

Und auch was die vermehrte und geförderte Tendenz zu ambulanten Eingriffen für den Patienten – und im Anschluss wegen der Folgebehandlungen für die Pflegedienste – bedeuten wird, müsste noch ausführlicher diskutiert werden. Wenn Platz und Zeit bleibt …