Parlamentarisches Pingpong

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In der Parlamentsdebatte am Mittwoch um die „Affäre“ Wickringen/Liwingen wurde viel geredet. Zu viel. Viel wurde einfach zerredet.

Denn bei zahlreichen Interventionen dominierte das Prinzip der „politique politicienne“, um die Sache – also vor allem um die Frage, ob die Beweislage ausreicht, um eine parlamentarische Untersuchungskommission einzusetzen, bzw. um etwaige Antworten auf offene Fragen – ging es nur bedingt.
Wiederholt hatte der Zuschauer – zu Recht, weil es der Realität entsprach – das Gefühl, dass man sich im Kreis drehe, das Phänomen des „Déjà-vu“ stellte sich ein ums andere Mal ein.

Dass die Debatte diesen wenig konstruktiven Verlauf nahm, ist vordergründig der Haltung bzw. den Aussagen der Opposition – gemeint ist die blau-grüne Opposition – geschuldet: DP und „déi gréng“ enttäuschten im Verhältnis zu den im Vorfeld großspurig geäußerten Mutmaßungen und Anschuldigungen. Zu keinem Moment konnten diese auch nur ansatzweise belegt werden. Anders als angekündigt blieben zusätzliche Informationen oder gar Fakten, also mehr als nur die Aussage über eine Aussage bzw. die Bezeugung der Aussage einer Aussage, am Mittwoch komplett aus.

Einen Sieger in der Auseinandersetzung am Mittwoch gab es demnach nicht.

Aber einen sicheren Verlierer. Und der heißt: die Luxemburger Politik. Ganz allgemein.