Wertvoller als alle Daten

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Immer wieder wird behauptet, Daten seien das „Gold“ des 21. Jahrhunderts. Daten kann man aber weder essen noch trinken. Sogar die, die sich als „Professionals“ damit befassen, müssen auch irgendwann mal etwas trinken. Einer medizinischen Faustregel nach kann der Mensch nur etwa drei Tage ohne Wasser überleben. Deshalb darf es eigentlich keine Frage sein, dass der Zugang für alle dazu staatlich und über Gesetze geregelt sein sollte, genauso wie die Versorgung.

Das ist alternativlos, aber auch teuer – für alle Seiten. Vor allem in einem Land, das sich auf Wachstum einrichtet. Die Regierung tut einiges und lässt sich das auch etwas kosten. 166 Millionen Euro für eine neue Aufbereitungsanlage am Obersauer-Stausee sind kein Pappenstiel.

Was eine Privatisierung der Wasserwirtschaft anrichtet, zeigt das Beispiel England. Eine Wiederverstaatlichung würde nach Rechenart der Labour Party Einsparungen von 100 Pfund jährlich für die privaten Haushalte bedeuten, wie auf dem Blog „lebensraumwasser.com“ nachzulesen ist. Wohl auch deshalb war die Wiederverstaatlichung der Wasserversorger ein Punkt der Partei im Wahlprogramm für 2017. Hat jenseits des Kanals nicht geklappt – mit der Wiederwahl. Da ist es umso tröstlicher, dass Luxemburg weit weg von all dem ist. Hoffentlich bleibt das so. Prost!

Grober J-P.
24. Juli 2018 - 10.35

Spacemining: Angst habe ich schon, denn hier wird wird sich wiederum Nestlé oder ein anderer Konzern einmischen. H. Schneider soll sich sputen! :-)

Ouni Neid
23. Juli 2018 - 20.26

Spacemining ist in seiner Anfangsphase die Gewinnung von Wasser. Also wieso sich sorgen um Morgen ? :-)

roger wohlfart
23. Juli 2018 - 20.15

Wenn man 1 l Trinkasser unter 2, 3 und 5 Menschen aufteilt, reicht die Menge um des Einzelnen Durst in etwa zu stillen. Bei steigender Zahl, ist dies nicht mehr möglich. Als unser Land noch 365.000 Einwohner zählte, gab es kein Problem mit dem Wasser, die natürlichen Quellen reichten völlig aus. Jetzt, wo die Bevölkerungszahl sich verdoppelt hat, merkt man, dass das Trinkwasser immer knapper wird. Ohne den Esch/Sauer Stausee, der in den 1950er Jahre unter dem weitsichtigen Minister Victor Bodson ( LSAP ) entstanden ist, wäre die Lage besorgniserregender. Und wenn ein Land noch so reich ist, ohne Wasser ist es arm.

Grober J-P.
23. Juli 2018 - 9.52

"Hoffentlich bleibt das so." Es wird nicht so bleiben. Wenn ich richtig informiert bin, sinkt der Grundwasserspiegel permanent seit dem Jahr 2003. Benelux sollte in größere Meerwasserentsalzungsanlagen investieren. Wenn es so weiter geht werden Sauer, Alzette und Mosel versiegen. Die Mosel ohne Wasser, welch ein Szenario, Cattenom geschlossen, herrlich! Nestlé wird die einzigen verbleibenden Quellen übernehmen und für teures Geld sein Lebenswasser an Cactus verkaufen.