Weniger ist mehr

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Eines der Ziele des Wirtschaftsministeriums ist, den Geschäfts- und Konferenztourismus zu fördern, wie Staatssekretärin Francine Closener bei der Vorstellung der Tourismusbilanz am Dienstag 2017 betonte. Allerdings kann man sich die Frage stellen, warum nicht mehr Geld in die lokale Werbung fließt, um Luxemburg für Freizeittouristen noch bekannter zu machen, denn es gibt schließlich jede Menge attraktive Orte und Sehenswürdigkeiten hierzulande.

Jedoch sind auf unserem nationalen Flughafen fast ausschließlich Werbungen für Luxuskarossen, große und einflussreiche Banken oder Investmentfirmen zu sehen. Der Flugpassagier wird regelrecht von solchen Plakaten erschlagen und hat den Eindruck, Luxemburg hätte nichts anderes zu bieten als Banken und Finanzinstitute. Wäre es nicht sinnvoller, weniger solcher Werbeplakate aufzuhängen und stattdessen das nationale Tourismusgut zu fördern? In anderen Hauptstädten Europas wird die Werbung auf den Flughäfen anders gehandhabt. In Wien beispielsweise wird bei der Gepäckausgabe für städtische Museen geworben. In Luxemburg aber werden die Passagiere auf attraktive Kredite der verschiedensten Banken aufmerksam gemacht. Eindeutig besser für die Tourismusbranche wären Plakate mit den Hauptattraktionen der einzelnen Regionen des Landes oder beispielsweise Museen.

MarcL
7. März 2018 - 13.08

Oh wie wahr! Es lässt tief blicken, wie Luxemburg sich auf seinem Tor zur Welt darstellt. Ein Land der Banken, Versicherungen und Luxusautos. Dazu passen dann auch Schlagzeilen über unser Steuerparadies, hohe Einkommensunterschiede, Umweltzerstörung durch Tanktourismus und Individualverkehr. Ein Land scheinbar ohne einen Funken Kultur. Beschämend!

Serenissima en Escher Jong
7. März 2018 - 10.06

Da haben sie vollkommen Recht Herr Hammelmann, die Vermarktung von Luxemburg hat Nachholbedarf...es müssen Natursehenswürdigkeiten , Kultur usw angeboten werden im Flughafengebäude, nicht nur die Finanzdienstleistungen alleine...also sollte man da mal ein ordentliches Konzept erarbeiten lassen von irgendeiner dieser Werbeklitchen von denen es ja einige in Luxemburg gibt.....man muss also ein bisschen Geld investieren...dann kann ma auch nachher fordern "make it happen.."