Wegen Nachlässigkeit: Der Bau des Fußballstadions in Luxemburg ist außer Kontrolle

Wegen Nachlässigkeit: Der Bau des Fußballstadions in Luxemburg ist außer Kontrolle

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Insgesamt fast 80 Millionen Euro soll das Luxemburger Fußball- und Rugby-Stadion voraussichtlich kosten. 18 Millionen teurer als bisher angekündigt und doppelt so teuer wie anfangs geplant. Doch ist es wirklich die jetzt genannte Summe, die stört? In Luxemburg sind wir doch an hohe Preise gewöhnt, besonders wenn es um größere Bauprojekte im Speckgürtel der Hauptstadt geht.

Von Marco Goetz

Sicher, der Preis lässt aufhorchen. Was aber vor allem irritiert, ist der schludrig anmutende Umgang mit öffentlichen Geldern. Staat und Gemeinde Luxemburg können es sich leisten, Fehler zu machen. Anders als in einem Privathaushalt können diese Fehler fast ebenso problem- wie diskussionslos behoben werden.

Falsche Sitze fürs Stadion bestellt? Kein Problem. Wir kaufen neue. 5G-Funknetz? Daran hat ja nun wirklich keiner denken können bei der Ausschreibung. Also los, her damit. Nachdenklich stimmt auch, dass dem Planungsbüro jetzt vorgeworfen wird, über längere Zeit Fehler gemacht und 10 Millionen Euro in den Sand gesetzt zu haben.

Man tut sich schwer damit, zu glauben, dass das keinem aufgefallen sein soll. Im Bauch des Betrachters regt sich ein Gefühl, das im besten Fall als naive Nachlässigkeit der Bauherren gewertet werden kann. Im schlimmeren Fall drängt sich der Verdacht auf, dass diese Nachlässigkeit System hat.

Wer zu Beginn eines Projekts „Details“ vergisst, um Öffentlichkeit und Entscheidungsträger nicht durch zu hoch scheinende Kosten zu schocken, der schockt sie nachher doppelt.
Wegen der Kosten und wegen Unfähigkeit.

spëtzbouf
19. Juli 2019 - 9.33

Und wetten, dass dann am Ende irgendetwas nicht stimmt , entweder sind die Kurven überhöht oder die Piste ist zu lang oder zu kurz! Vielleicht ist aber auch das Dach undicht?

Grober J-P.
12. Juli 2019 - 12.11

A propos Velodrom. 65 Millionen wurden veranschlagt, wetten, dass es mindestens 130 werden. Aber keine Bange das trägt nicht der Steuerzahler, es gibt achtbare Familien welche dieses Projekt finanazieren. Bitte haltet mir auch eine Bahn frei, wenn ich noch kann, werde ich Sonntags einpaar Runden drehen.

de Schmatt
11. Juli 2019 - 23.39

Ja, so ist das nun einmal. Wer's hat, der hat's!

Jang
11. Juli 2019 - 18.53

Deemnächst ass den Velodrom un der Reih, an nach vill aaner topech Projeten. Daat geet monter ësou virun,eng Hand wäscht déi aaner.

n der Parad
11. Juli 2019 - 18.08

Ach,Jang,mär sin dach eng grouss Fussball-an Rugby-Natioun................mengen emol verschidden Leit.

Jang
11. Juli 2019 - 9.11

Een decke Flop daat d'Ganzt. Steiergelder onnëtz verpolfert. Skandaléis an onverschimt.

de bouferpapp
11. Juli 2019 - 8.45

Was für Berlin der Flughafen, ist für Luxemburg das Fussballstadion. Im Kleinen, aber wir sind ja Auch kleiner.

Grober J-P.
10. Juli 2019 - 21.40

Bei esou engem Projet darf een nët fäerten de Beidel opstoen ze loossen, den fëllt séch vum selwen. In Köln wird auch manchmal gemunkelt, dass es sich dabei um miteinander bekannter Klüngel handelt. Den Androck wëllt einfach nët verschwannen.

luc jung
10. Juli 2019 - 20.35

Dat do sinn zevill Depassementer. De responsabelen Minister soll den Hutt huelen. Mat dese Souen hätt een vill Wunnengen an Sozialwunnengen baue können. Me eisen drettklassechen Futtball as jo mei wichtech.