Wasserschutz ist nicht einfach – nicht nur in Luxemburg

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Das Thema ist komplex und betrifft alle. Luxemburg steht mit dem Problem, seine Gewässer in Schuss zu halten, nicht alleine da. Das Land steht auch mit dem Zustand der Gewässer nicht alleine da. Kein europäisches Land schafft die Einhaltung der Kriterien der EU-Direktive aus dem Jahr 2000 – 2015 nicht und 2027 wahrscheinlich auch nicht. An Anstrengungen mangelt es nicht. Die erste „Gambia“-Koalition hat eine erhebliche Zahl von Wasserschutzzonen eingerichtet und wird dies noch tun.

Die Anrainergemeinden der Mosel klären zukünftig ihr Abwasser. 100 Millionen Euro stehen nach Angaben des Wasserwirtschaftsamts jährlich für den Ausbau des Kanalnetzes zur Verfügung. Ähnliche Anstrengungen machen auch andere Länder. Die Schweiz, zwar nicht EU-Mitglied, aber Mitglied der Rheinkommission, schätzt, dass sie die EU-Ziele für einen guten Zustand der Gewässer mit den bisherigen Mitteln erst im Jahr 2080 erreichen kann. Je tiefer man gräbt, desto klarer wird: Der Mensch mit seinem unbesorgten Umgang mit dem Wasser ist der größte Feind. Viele Stoffe, die heute gemessen werden, haben im Jahr 2000, als die EU-Richtlinie auf den Markt kam, noch gar keine Rolle gespielt. Heute wiegen sie schwer in der Öko- und Bio-Bilanz der Gewässer, von denen wir alle abhängen. Der Mensch braucht Wasser zum Überleben genauso wie Tiere und Pflanzen.

Deshalb kann es nicht genug Einsatz für den guten Zustand geben, ob über Onlinebefragungen oder mit anderen Sensibilisierungsmaßnahmen. Vielleicht müsste es auch nur noch mehr „Gretas“ geben. Eine nur für den Gewässerschutz würde schon reichen.

roger wohlfart
17. Februar 2019 - 9.56

Richtig, so wie der Mensch mit dem Wasser,seinem höchsten Gut , umgeht,, wird er zu seinem eigenen grössten Feind. Wenn Trinkwasser, das immer knapper wird, weil die Einwohnerzahl ungebremst wächst, zu anderen Zwecken als zum reinen Haushalt ( Trinken, Waschen und Kochen ) gebraucht wird und die schmutzigen Abwässer in die eh schon verschmutzten Bäche und Flüsse geleitet werden, muss man sich nicht wundern, dass unsere Wasserläufe regelrechte Kloaken sind. Viele Quellen sind bereits verunreinigt und werden knapp, so dass die meisten Gemeinden auf den Stausee zurückgreifen müssen um ihren Wasserhaushalt zu stabilisieren. Da kann man noch so viele Kläranlagen bauen, wenn wir nicht lernen sparsamer und respektvoller mit unserem Trinkwasser umzugehen, gibt es das kostbare Nass bald nur noch im Supermarkt.

Grober J-P.
14. Februar 2019 - 10.49

Was ist mit der Sauer, ist die mittlerweile wieder sauber?

Jacques Zeyen
13. Februar 2019 - 15.21

Wie schon seit 10 Jahren,dieselbe Schwadroniererei. Der Mensch ist schuld,es bleibt viel zu tun,warten wir's ab. In Luxemburg ist das kleinste Rinnsal "trübe".Die Sauer schafft's nochgerade so bis Ettelbruck,dann kommt von rechts unser "National -Fluss" und dann ist Schluss.Wo sind die Angler an der unteren Sauer? An,oder besser in der Touristenattraktion "Sch...tümpel" im Müllertal,stand schon oft brauner Schaum im Tosbecken. Aber,wie heuer beim Doping,niemanden beim Namen nennen. Schliesslich sind wir alle Schuld. Hatte Luxemburg nicht einen Rüffel von Brüssel bekommen,vor 15 Jahren oder so,weil keine ausreichende Abwasserklärung betrieben wurde?