Vermischungen

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Luxemburg ist klein, die Anzahl an Politikern nicht unbegrenzt und so kommt es nicht selten vor, dass ein und derselbe Mensch mehrere Ämter bekleidet.

Besonders in Wahlzeiten und speziell in kommunaler Vorwahlzeit kann dies zu peinlichen Vermischungen führen.

Dies geschah nun beim OGBL, der auf seine parteipolitische Unabhängigkeit pocht und in seinen Statuten die Vereinbarkeit von hohen politischen Ämtern und leitenden Gewerkschaftsposten ausschließt, in Mertert/Wasserbillig, wo offensichtlich die Mitgliederdatei des OGBL für einen LSAP-Werbebrief genutzt wurde.

Die OGBL-Zentrale reagierte prompt und erklärt, dass sie sich von dieser „illegalen Nutzung“ der Daten, von denen sie nichts wusste, distanziert. Das Schreiben verstoße auf flagrante Weise gegen die Statuten der Gewerkschaft: Eine Kommission wurde von der Exekutive beauftragt, dieser Affäre nachzugehen.

Ob auch eine Kommission vom Verwaltungsrat der ULC beauftragt wurde, der Affäre beim Konsumentenschutz nachzugehen, entzieht sich unserer Kenntnis.

Immerhin hat Präsident Nico Hoffmann (Kandidat der CSV in der Hauptstadt) gegen Artikel 2 der ULC-Statuten verstoßen, der da u.a. besagt: „L’association s’interdit toute activité, tendance et discussion confessionnelle, philosophique et politique.“ Hoffmann schrieb eine ganze Reihe hauptstädtischer Bürger an, verwies auf seine ULC-Präsidentschaft und darauf, wie wichtig ihm der Verbraucherschutz sei und dass er dafür sorgen wolle, dass dieser verstärkt in die Politik einfließe. Woher er die Adressen wohl hatte?

Clemi
9. Oktober 2017 - 8.32

Der ulc-verwaltungsrat müsste eigentlich seinen präsidenten in die wüste schicken. Meinung eines ulc-mitglieds

Student
9. Oktober 2017 - 2.49

Die bemerkenswertesten Vermischungen für Mich in diesem Wahlkrampf bleiben, die Gleichstellung von Licht und Finsternis in einem widersprüchlichen wirren Internet-Kommentar einer Hauptstadtkandidatin, sowie, die pro aktive kleberische Vermischung von Wahlkrampfplakaten in Niederträchtigen durch mindestens zwei Kulturbanausen. Affaires à suivre!? ... wohl kaum, ist doch Alles normal, symptomatisch.

Lucy Linburhuc
8. Oktober 2017 - 11.25

Was denkt sich denn ein Claude Franzen von der LSAP in Mertert Wasserbillig bei so einer Aktion ? Wahrscheinlich hat er keine Sekunde überlegt, weil so vieles in Mertert Wasserbillg Vieles ohne viel Überlegung einfach, auf biegen und brechen, entschieden oder gemacht wird. Klarer Fall : Kumpanei der Machstmisbrauch der Lokalfürsten! Kleines Beispiel: in Wasserbillig braucht man an einem Freitagnachmittag nicht im Gemeindehaus vorbei zu kommen, da einfach die Beamten mehrheitlich nicht mehr da sind – obwohl Öffnungszeiten bis nachmittags 16:00 sind. Ab 11 Uhr morgens wird dann schon mal das Wochenende eingeläutet mit Sekt und Schnittchen. Nicht gelogen. Gewissensangst bei den Beteiligten? Fehlanzeige! Die wuchernde Kumpanei hat hier Hochkonjunktur und sorgt dafür, dass Einspruch, Protest und Kritik abgeschmettert werden. Diese Kumpanei wird geradezu gefördert durch Ausflüge und Saufgelagen im Ausland. Ein paar Recherchen diesbezüglich würden nach meiner Einschätzung Schlimmes an den Tag legen. NUR die große Frage bleibt doch immer: möchte einer (Journalisten inklusive) in dieses LSAP Wespennest stechen? Tageblatt und Robert Schneider hat mit diesem Artikel schon mal ein guten Anfang gemacht.

Armand Jaminet
7. Oktober 2017 - 13.16

Bin mal gespannt, ob ind was der OGBL nach den Wahlen gegen solche Praktiken unternimmt ! Eine Démission des Präsidenten der OGBL Sektion Mertert/ Wasserbillig wäre die logische Folge.

gil Steinbach
7. Oktober 2017 - 12.54

Die Mitgliederdatei des OGBL wird in Mertert/Wasserbillig seit Jahren bei Wahlen von der LSAP benutzt um Werbematerial mit den Adressenlabeln des OGBL zu verschicken. Ich habe in der Vergangenheit bei 2 Wahlen gegen diese Praxis beim (vorherigen) OGBL Präsidenten protestiert, welcher mir zugesagt hat diese Praxis zu unterbinden. Resultat: bei den anstehenden Gemeindewahlen habe ICH keine Wahlpropaganda der LSAP mit dem Adressenlabel des OGBL bekommen - an der verwerflichen Praxis hat sich nichts geändert.