„Un homme averti …“

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Eröffnung des Oekofestivals

Als Urgrüner weiß Nachhaltigkeitsminister François Bausch selbstredend, was ihn denn so zur Eröffnung eines Oekofestivals erwartet.

Die kritischen Töne der Präsidentin des „Mouvement écologique“, Blanche Weber, die monierte, eine breite Mitbestimmung, eine Debattenkultur und die Bereitschaft zu mutigen Entscheidungen seitens der nationalen und kommunalen Politik würden hierzulande fehlen, konterte er mit zahlreichen Ankündigungen, die in den Ohren der außerparlamentarischen Ökos in etwa so zart klingen mussten wie die E-Geigen-Töne des Begleitmusikers zur Eröffnungszeremonie, Christophe Reitz.

Vier „Diskussionslaboratorien“

Vier regionale „Diskussionslaboratorien“ mit jeweils 200 per Los gezogenen (interessierten) Teilnehmern und eine breite nationale Debattenrunde (die er sachlich und nicht polemisch wünscht) kündigte er für das Wahljahr 2018 an und entschärfte so die Vorwürfe ungenügender Mitbestimmung der Menschen im Land und fehlender Diskussionskultur.

Daneben wartete er mit einigen Bonbons auf, wie einer strengeren Reglementierung der Nachtflüge und weiteren hohen Investitionen in nachhaltige Transportmittel.

Solchermaßen vorbereitet, standen ihm und seinen Regierungskollegen Dieschbourg und Gira kaum noch Hürden im Weg zu Öko-Bier und Bio-Grillwurst. Das Fest läuft übrigens das ganze Wochenende über im Pfaffenthaler Öko-Zentrum weiter …