Roboter klauen deinen Job

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Von Automatisierung und Arbeit

Die Roboter kommen. Heute befasst sich das Europaparlament mit dem Thema. Federführend ist hierbei die luxemburgische Abgeordnete Mady Delvaux. Ihre Gedanken zur Robotik haben sogar den sozialistischen französischen Präsidentschaftsanwärter Hamon beeinflusst, finden sich in dessen Wahlprogramm wieder.
Die dominierende Frage ist, wie mit dem Arbeitsplatzverlust infolge der unausweichlichen und in der Tat schon brandenden Automatisierungswelle umgegangen wird. Was wird aus den Menschen, denen Roboter die Arbeit wegnehmen? Experten sind sich in zweierlei eins. Erstens, dass der Verlust an Arbeitsplätzen gravierender sein wird als der durch die Globalisierung entstandene. Zweitens, dass nicht nur etwas getan werden muss – sondern auch etwas getan werden kann.

Hier kommt die Politik ins Spiel. Denkansätze und Versuche im Kleinen gibt es bereits. Steuern auf Roboterarbeit etwa, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen verwendet werden könnten. Das ist ein vernünftiger, logischer Ansatz.

Denn noch eines ist klar: Eine weitere soziale Verschlechterung kann sich Europa nicht leisten. Dann stirbt dieses Projekt. Technologie lässt sich nicht aufhalten und ist schneller als ihre Zweifler. Es ist demnach Zeit für Visionen. Roboter waren mal eine technologische Vision. Bald sind sie Alltag. Jetzt werden soziale Visionen gebraucht. Sie sind so umsetzbar wie die technologischen. Man muss es nur wollen.