Mehr sozialer Wohnungsbau

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Wohnen wird immer teurer

In Luxemburg wird Wohnraum immer unerschwinglicher. Die durchschnittlichen Mietpreise steigen ebenso wie die Kaufpreise für Wohneigentum. In den vergangenen sieben Jahren haben sich Wohnungen im Schnitt um 30 Prozent verteuert. Wer heute eine 80-Quadratmeter-Wohnung kaufen will, muss dafür rund 395.000 Euro hinblättern – im Jahr 2008 waren es noch 302.000.

Stefan Osorio-König
skoenig@tageblatt.lu

Gerade für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen nehmen die Kosten für die Miete einen immer größeren Anteil an ihren Gesamtausgaben ein.

Grund für die stark steigenden Kauf- und Mietpreise von Wohnraum in Luxemburg ist die stetig wachsende Nachfrage danach. In den vergangenen Jahren ist die Bevölkerung im Land jährlich im Schnitt um 2,3 Prozent gewachsen – sprich es sind jedes Jahr rund 13.000 Menschen ins Großherzogtum zum Leben gekommen. Der Bau neuer Wohnungen hat da nicht Schritt gehalten. Die Folge ist ein Nachfrageüberhang, der zu steigenden Preisen führt.

Diesem Trend kann nur entgegengewirkt werden, wenn deutlich mehr Wohnungen gebaut werden. Neben mehr Wohnungen brauchen wir vor allem aber auch mehr bezahlbare Unterkünfte – sprich deutlich mehr sozialen Wohnungsbau als bisher.

Das ist eine Aufgabe, der sich die Politik schnellstmöglich stellen muss. Denn die Bevölkerung des Großherzogtums wird weiter wachsen, und somit auch die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum.