Schulpolitik vs. Schulpolemik

Schulpolitik vs. Schulpolemik

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Die Schule gehört zu den wichtigsten Bausteinen einer Gesellschaft. Bildung und Wissen ermöglichen es den Menschen, sich zu emanzipieren, Krankheiten zu besiegen, Wohlstand zu schaffen, die technische Entwicklung voranzutreiben und in einer Demokratie wichtige Entscheidungen wohlinformiert zu fällen.

Umso schlimmer ist, dass gerade diese Institution, von der so viel abhängt, inzwischen zum Zankapfel von Bildungsministerium und Lehrergewerkschaften geworden ist. Während der Minister erklärt, alles im Griff zu haben, reden die Gewerkschaften von Chaos und einem akuten Lehrermangel.

Während das Ministerium mit seiner Reform der Sekundarschulen mehr Autonomie für die Schulen herstellen will, sorgen sich die Grundschullehrer um ihre „notwendige Flexibilität“. Während der Minister davon ausgeht, mit seinen Reformen den Schülern mehr Unternehmergeist zu vermitteln, sehen die Gewerkschaften die Qualität der Schulen in Gefahr.
Schule ist ein Thema, über das stets mit viel Leidenschaft gestritten wird. Nicht nur in Luxemburg.

Allerdings: Schule ist das Letzte, woran gespart werden sollte, und die Schüler sind die Letzten, die zwischen die Fronten von Regierung und Gewerkschaften kommen sollten. Das Thema sollte nicht in Polemik und Streit enden, sondern gemeinsam angegangen werden.

Jemp
27. September 2017 - 22.16

Wenn es an Lehrern mangelt, nützt auch das dickste Budget nichts. Und wenn Meisch und Kersch nicht verstehen, dass eine unterbezahlte Stagezeit von 3 Jahren, nach 4 bis 5 Jahren Uni mit sowieso massig Stage, auch den letzten Idealisten vom Lehrerberuf weggrault, wird es auch nicht besser werden. Da kann man nicht auch noch gleichzeitig Lehrer aus den Schulen abziehen und sie ins Ministerium verpflanzen. Das Problem liegt ganz klar bei einem völlig unfähigen Minister. Und solange die Umstände so sind, wie sie sind, kann man den Studenten nur raten, lieber Medizin zu studieren. Übrigens, die Kinder und Studenten sollten den Minister aus der Schule schmeißen, wenn er mal wieder grinsen kommt.

Werner B.
27. September 2017 - 9.13

"Schule ist das Letzte, woran gespart werden sollte"... Aber wenn das dreifache Budget, im Vergleich zu unserer Nachbarn, dafür immer noch nicht auszureichen scheint, sollte das doch zu denken geben. Es ist etwas faul im System!

Clemi
27. September 2017 - 8.13

Genau!!!

Jeannosch
27. September 2017 - 7.55

"Viele Köche verderben den Brei." Sollte jene, die von "Tuuten an Bloosen naischt verstinn sech net besser eraushaalen." Die Lehrerschaft ,durch jahrelange Erfahrung im Berufe erprobt ,wird schon wissen " wou den Schong dreckt".