Schule wird gerechter

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Jeder Schüler hat ein Recht auf eine Schulbildung. Der Staat hat die Pflicht, jedem Schüler eine solche zu gewährleisten. Damit dies möglich ist und jeder Schüler die gleichen Chancen im und den gleichen Zugang zum Schulsystem hat, ist die Schulbildung in Luxemburg gratis. Die Lehrer, das Material und die Gebäude, kurz, alles, was zum Lehren und Lernen benötigt wird, bezahlt der Staat und damit die Allgemeinheit. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Schulsystem absolut fair gegenüber sozialen Unterschieden ist. Wer reiche Eltern hat, kann sich einen Nachhilfelehrer leisten, um nur ein Beispiel zu nennen.

Ein weiteres wäre, dass die Schulbücher für ökonomisch schwächere Familien eine höhere Belastung darstellen als für wohlhabende Familien, die eine solche Anschaffung quasi aus der Portokasse bezahlen können. Immerhin kann ein Satz Schulbücher mit rund 400 Euro zu Buche schlagen. Das wäre ein Fünftel des Mindestlohns. Pro Jahr und Kind!

Deshalb ist es gut, dass die Regierung nun auch diese Ungerechtigkeit aus dem Weg räumen will, und, wie Bildungsminister Claude Meisch gestern angekündigt hat, beschlossen hat, dass der Staat in naher Zukunft auch die Bücher der Schüler des Sekundarunterrichts komplett bezahlen will – ohne dass dafür andere Leistungen gekürzt werden sollen.

luc jung
24. Oktober 2017 - 16.33

Den neien System mat de Kompetenzen an den techneschen Lyceen as de greiste Kabes den et zanter dem Haer Léon Bollendorf get. Kee wees sech mei e Rot, weder Elteren, nach Proffen, nach eng Direktioun. Dese System as eng deifferdanger Impasse Meisch. Gerechtechkeet an de Schoulen as ganz einfach . 30 as ok, iwwer 28 an 29 kann een an der Konferenz schwetzen an 27 as deng Datz. Wei gesot "D'Halschent fir jidfereen". Et soll keen Gambianer mir mei vun Gerechtechkeet an der Schoul schwetzen, dest och net wann elo d'Bicher gratis sinn.

Statisiker
24. Oktober 2017 - 7.17

Wann Schoul soll méi gerecht ginn, da schaaft Kompetenzen oof an ersetzt se duerch dei gutt aal Noten! Daat war eppes, waat jiddfereen no vollzéie konnt a och verstaanen huet. Kompetenzen kommen engem emmer vir wéi "à la tête du client" verdeelt! Ausserdeem ginn et Studien déi beleen, dass grad Kanner aus sozial schwaachem Milieu Noten brauchen fir encouragéiert ze ginn. Während Kanner aus guddem Haus genuch Selbsvertrauen hunn fir hier Leeschtunge kennen anzeschätzen!

Mick
22. Oktober 2017 - 21.54

Ist diese Regierung nicht angetreten um mit dem Giesskannenszstem der vorherigen CSV-LSAP, CSV-DP und, nicht zu vergessen DP-LSAP Regierungen aufzuhören? Für ökonomisch schwächer Familien macht es Sinn und ist gerecht, dass der Staat die Kosten für die Bücher übernimmt, für die anderen wird es zur Teil-Subvention eines zusätzlichen Urlaubs!

Jemp
22. Oktober 2017 - 19.02

Schon an der Spillschoul sinn d'Ennerscheeder esou grouss, datt dat do komplett onmeiglech ass. Do tauchen z.B. Kanner op, dei praktesch nach guer net schwaetze kenne, an zwar net nemme Migrantekanner, mee och letzebuergescher.

Lucas
22. Oktober 2017 - 13.37

Ist das sozial oder sozialistisch, was Sie da wünschen, Leonie? Nicht jeder Patient im Krankenhaus bekommt diegleiche Zeit gewidmet! Das wäre auch unfair! Ein Patient brauch mehr als der andere! Genauso im Altenheim: Würde jeder Bewohner gleich (in Zeiteinheiten) behandelt, wie ungerecht würden Sie dies empfinden? Schüler alle gleich behandeln? Manche brauchen sehr viel mehr als nur gratis Bücher, um in die nächste Klasse weiter zu kommen. Würde eine Gleichbehandlung aller hier nicht unweigerlich zu Ungerechtigkeiten führen? Übrigens: Bücher, Texte könnten unter elektronischer Form verteilt werden und wären immer aktuell. Und ein Tablet pro Schüler gratis. Aber das führt zu einer anderen Diskussioun.

sandrine
22. Oktober 2017 - 11.21

"eine soziale massnahme" - Und genau dehalb, isr der Zoff mit der EU-Kommission vorprogrammiert. Würde das MEN hingegen einfach die Bücher verschenken, an denen es selbst die Urheberrechte hält - und versuchen so viel wie möglich auf solche zurückzugreifen, dann bestünde das Problem nicht. Aber Meisch macht ja einen unnötigen Weg über die "Buchläden", clc oblige. Wobei es eigentlich seit Jahren keine Unterscheidung mehr zwischen Händlern gibt, jeder muss also auf der Plattform mitmachen dürfen. So dass das Ganze noch nicht einmal durch die Schul-Autonomie gedeckt ist. Gute Idee, schlechte Umsetzung.

Lucas
22. Oktober 2017 - 10.28

Den Auteur schreift: „Das bedeutet jedoch nicht, dass das Schulsystem absolut fair gegenüber sozialen Unterschieden ist. Wer reiche Eltern hat, kann sich einen Nachhilfelehrer leisten, um nur ein Beispiel zu nennen.“ Schued, datt et dem Journalist net aliicht, datt Kanner och mol gescheit Eltere (kéinten) hunn, déi doheem um Dësch de Kanner en anere Langage vermëttelen an sou hinnen hëllefen, zwar ouni Garantie, besser oder méi liicht duerch d‘Liewen ze kommen. Wéi fair ass dann dee biologeschen sozialen Ënnerscheed? A wéi deen ausgläichen? Och wier et net schlecht, den Auteur géing sech mol bei den Direktiounen informéieren, wéi de Niveau vun enger ganzer Klasse ganz séier schwanke kann, wa Kanner mat Migratiounshannergrond och d‘Chance ugebuede kréien, hire Match do ze maachen. An dat ebe grad well d‘Léierpersonal dee perséinlechen Effort bréngt, keen ze vernoléissegen – an der Limitt vun Zäit a Méiglechkeeten. An Däitschland geet elo scho riets vum gravéierende Bildungsverloscht duerch d‘Zuel vu Kanner aus friemer Kultur, déi d‘Ëmsetzen vum regelmentare Schoulprogramm kräfteg bremsen – an dat kënnt net aus der Fieder vun AfD-Unhänger! Nach laang net alles ass d‘Schold vum Geld! Wann dann e Schëllege gesicht gëtt!

Anne
22. Oktober 2017 - 9.52

@Nomi firwaat soll dann Léierpersonal an Zousaatsonnen Schüler obpaeppelen? As et net och un den Elteren hiren Deel dozou beizedroen,oder geed et dur als Elteren den Kanner nemmen déi néisten Handyen a Klamotten ze kaafen

Werner.B
22. Oktober 2017 - 8.44

Der faselt von Gerechtigkeit und dabei ist es nur ein weiterer Versuch den gemeinsam erwirtschafteten Wohlstand den eigenen Kindern zuzuschleusen und die Grenzgängerkinder davon auszuschließen. Manche kriegen den Rachen einfach nicht voll genug.

Marc Heyart
21. Oktober 2017 - 21.01

Sollen d'Enseignanten déi Zousatzstonnen gratis maachen, ärer Meenung no ?

Leonie
21. Oktober 2017 - 15.58

Das ist eine soziale massnahme.alle werden gleich behandelt. Gemeine schüler und privatschüler Weiter so und man weiss wieder was sozial bedeutet .

Nomi
21. Oktober 2017 - 13.04

""Wer reiche Eltern hat, kann sich einen Nachhilfelehrer leisten, "" Firwaat sinn et net Lehrer an d'Proffen dei' hir schwaach Schueler an Zo'usaatzstonnen obpaeppelen fir noom 1ten Trimester eng homogeen Klass ze hun ???

Serenissima
21. Oktober 2017 - 13.01

Die Frage ist wird man jetzt die Zulage beim Kindergeld bei der Retrée des classes streichen....allerdings erst nach den Wahlen nehme ich an, das hängt auch davon ab wie die nächste Regierung aussehen wird.....

Jeannosch
21. Oktober 2017 - 10.57

Wenn engem d'Loft ausgeet, mecht een Wahlcadoen. Et sin jo net der Regierong hir Suen , dann spueren mer dat um MRT,am Gesondheetssektor, bei denen Aalen .