Mit diesen drei Buchstaben kann man viel zusammenfassen: wieso, weshalb, warum das „Mouvement luxembourgeois pour le planning familial et l’éducation sexuelle“ seit 50 Jahren gegen viele Widerstände ankämpfen musste.
„De Planning“ sprach und spricht Tabu-Themen an, setzt(e) sich zudem ein für die Rechte der Frau in einer männlich geprägten Gesellschaft.
Sexualität, eine der natürlichsten Sachen der Welt, musste über Jahrzehnte regelrecht unter der Decke hervorgezerrt werden. Heute, in einer über-sexualisierten Gesellschaft, scheint Sexualität kein Tabu mehr zu sein … aber der Schein trügt. Das Tabu, das heute gebrochen werden muss, ist eines der Doppelmoral. Facebook löscht eher Brüste (sogar von berühmten Gemälden!) denn Waffen oder fremdenfeindliche Posts. Aber gleichzeitig sind „YouPorn“ und Co. mit einem Klick auf dem Smartphone für jedes Kind frei zugänglich.
Man muss sich aber wohl keine Sorgen machen, dass „De Planning“ nicht auch dieses Tabu ansprechen wird. Denn „De Planning“ ist es gewohnt, hat viele Kämpfe ausgefochten und viele gewonnen. Und hat nach der Entkriminalisierung der Abtreibung wieder vermehrt die sexuelle Aufklärung in den Mittelpunkt gestellt. Hier fehlt es noch an Mitteln, und verschiedene Forderungen aus den frühen 1970er-Jahren könnte man heute noch eins zu eins übernehmen. „De Planning“ wird weiter gebraucht.
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