Plädoyer für den Film

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Keine Frage, Filmförderung ist wichtig. Sogar sehr wichtig. Luxemburg geht da einen guten Weg.

. 3,5 Millionen Euro wurden gerade erst wieder verteilt und trotz angekündigten Sparbudgets blieb der Etat gleich.
Das ist löblich. Wenn Staaten mit ihren Pfunden wuchern wollen, hat meistens zuerst die Wirtschaft das Wort und eine Plattform. Die Kultur rangiert oft auf dem letzten Platz, gilt sie doch als „weicher“ Standortfaktor. Abgesehen davon, dass die Filmförderung hierzulande eine Branche mit vielen Arbeitsplätzen entwickelt hat und genauso gut als Wirtschaftsförderung gesehen werden kann, ist sie in letzter Konsequenz doch immer Teil der Kultur. Der westlichen, der europäischen. Das wird oft übersehen. In einem Teil der Welt, wo keine großen Studios hinter der Produktion stehen wie in den USA, ist die Aufrechterhaltung dieses Guts umso wichtiger. Ist es doch letztendlich die Vielfalt, die uns Europäer ausmacht. Auch in unseren Sehgewohnheiten. Abgesehen von den Herausforderungen, die neue Produktionsformate mit sich bringen – wenn der europäische Film stirbt, stirbt auch ein Teil unserer Kultur. Wollen wir das? Nein. Können wir nicht wollen – schon gar nicht angesichts der Ereignisse in Paris: des Angriffs auf unsere Kultur. Ein guter Film, mit staatlichen Mitteln gefördert, weil es einen politischen Willen dazu gibt, sagt mehr als 1.000 politische Willenserklärungen.

wtrapp@tageblatt.lu

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