Keine Ausnahme

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Laurent Graaff zum „Bommeleeër“-Prozess, der vor fünf Jahren begann.

Von Laurent Graaff

Mit einem Jahrestag hatte alles begonnen, waren es doch die Journalistenkollegen Marc Thoma und Nico Graf, die 2004 pünktlich zum 20. Jubiläum der „Bommeleeër“-Attentatsserie das Thema wieder aufgegriffen hatten.  Das öffentliche Interesse an einer Affäre, die in Vergessenheit geraten war, war wieder geweckt. Es kamen Informationen ans Tageslicht. Interessante Zeugen tauchten auf. Die Justiz begann wieder zu ermitteln. Und ab dem 25. Februar 2013 mussten sich zwei ehemalige Mitglieder der „Brigade mobile“ vor Gericht verantworten.

Nach 177 Sitzungstagen wurde der „Bommeleeër“-Prozess am 2. Juli 2014 dann auf Eis gelegt. Seitdem ist es ruhig geworden. Grund genug, nachzuhaken. Nicht dass die „Akte BL“ wieder unter dem Teppich landet. Doch das ist nicht der Fall. Untersuchungsrichter Ernst Nilles ist dabei, zu ermitteln. Und bis Ende des Jahres könnte es neue Erkenntnisse geben.

Wenn etwas so lange nicht aufgeklärt ist, ist indes die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Staat selbst impliziert ist. Es geht aber das Gerücht um, dass eine der sechs Personen, die sich im Visier der Justiz befinden, mittlerweile ausgepackt hat. Omertà hin, Omertà her. Es gibt immer ein schwaches Glied in der Kette.

Ein Wort noch zu den Jahrestagen: Sie erinnern oft an düstere Momente und Kapitel in der Geschichte eines Landes. Der Jahrestag zum „Bommeleeër“-Prozess bildet da keine Ausnahme …

Carole Lammers
27. Februar 2018 - 21.10

die 2 dinn mer Leed die brauchen e gudden Psy ... well hiërt Liëwen ass total zerstéiert gin, a gëtt nie méi wéi fréier... manipuléiert.. an zum Bock gemach .. eben Arméi oder Police ..waat och ëmmer Ass dan net gesoot gin *:et geet bis op 1 Punkt ..an net weider .* Et get eng STAATSKRIES wann opgeklärt get.... an daat därf net sin TRAUREG , DEIER, GANZ DEIER , AWER WOUER. :-(

Carole Lammers
27. Februar 2018 - 20.50

haha de Nomi gleeft nach un de Kleeschen ho ho ho

Jull
26. Februar 2018 - 1.11

@Nomi Die Gewinner sind die Medien und die Anwälte

Schuller piir
25. Februar 2018 - 19.11

Es ist eine langwährende Tradition die sogenannten Affäiren unter den Teppich zu kehren! Keine Ermittlungsresultate, keine juristiche Folgen. "Monsieur Julien" und so viele andere Possenreisser grüssen herzlich. "Bommeleëer" ist ein weiteres ewigwährendes Possenstück luxemburger Tradition!!! Das Resultat kennen wir alle. Akteneinsicht wie in USA (nach 35 oder 70 Jahren) wird es hier niemals geben.

wilmes guido
25. Februar 2018 - 18.26

Mein Bruder und sein Freund sind jetzt seit Jahren schwerer seelischer Belastung ausgesetzt, sie stehen, unter Dauerstress. Diese Gefühle wie Machtlosigkeit und das Ausgeliefertsein an dieser unerträglichen Situation ist die reinste Qual und sind eine gewaltige Belastung für die beiden, die zu chronischem Stress führen kann. Sc hwere körperliche und psychische Erkrankungen können dadurch entstehen, das soll deutlich einmal hervorgebracht werden. Ich wünsche den beiden, dass sie eilends aus dieser Dauerbelastung herausgeholfen wird, dass sie wieder ein normales, zufriedenes Leben führen können, ohne körperlichen und seelischen Schaden erlitten zu haben. Noch ein letzes Wort, gerichtet an all diejenigen, die an diesen Verbrechen in irgendeiner Form eine ROLLE durchgeführt haben: Ich verabscheue diese Menschen, die Verbrecher, jeden Einzelnen! Ich hasse diese Personen für das, was sie anderen Menschen angetan haben. Ich hasse sie, weil sie mit extremer Intelligenz ihre Aktionen geplant haben und es ihnen dabei extrem gleichgültig ist, was ihr Handeln für Konsequenzen mit sich ziehen vermag. Ich verabscheue sie dafür, dass sie andere Menschen verarscht , belogen, betrogen, benutzt und manipuliert haben. Eins ist ganz sicher: Die Schuldigen zu schonen, ist Grausamkeit gegen die Unschuldigen!

René Charles
25. Februar 2018 - 15.19

Ganz richtech: déi politesch Verantwortlech hu jo "brühwarm" d'Resultat vun den periodeschen Briefingen durch d'Offizéier matgedeelt kritt, déi all enquêteur all 14 Dég oder "nach Belieben" vum Stand vun kriddlechen enquêten DENGSCHTLECH ausgefrot hun, eng Prozedur anscheinend 'laut bestehender 'Dengschtuerdnung'. Eenzel Offizéier hu sech, entgengt allen Gebräicher, selwer als Ermittler aktiv (mat Déngschtrees inclusive an Uneegnung vu Bewäismaterial) an der Bommenaffär betätegt oder/an och hir Fiffien aus hirem Verantwortungs/Déngschtberäich an d'enquête-équipe gesaat (setze gelooss) fir um Laafenden ze bleiwen. Déi si jo mol eliminéiert gin, et pour cause(s), sou wéi een aus den Geriichtssëtzungen ka schléissen, déi d'Medien jo grëndlech publik gemaach hun.

Nomi
25. Februar 2018 - 11.22

Wann di 2 als Onschelleg (waat ech mengen) aus dem Prozess rauskommen, dann duerf et net sinn datt den Stei'erzuehler nach eng Kei'er muss obkommen fir hir Entschaedigungen, dei' se dann zegutt hunn. Do mussen di frei'er politesch Verantwortlech hiiren privaten Portemonnaie obmachen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

wilmes guido
24. Februar 2018 - 14.48

So läuft es in Luxemburg. Wenn ein solches Verbrechen passiert, werden Sündenböcke benannt. Ungeniert werden sie angeklagt. Nie bekennen sich "die ganz oben". Es sind die Subalterne, die opfern sich dem Volkszorn. Kein einziger Mensch ist fehlerlos, doch im abschieben sind wir gross. So werden ganz nach Belieben, die Schuld auf andere abgeschoben, doch diese Art kann man nicht loben. Die beiden Angeklagten Wilmes (mein Bruder) und Scheer haben mit Sicherheit bei ihrer Verhaftung den Schock ihres Lebens erlitten, die beiden, die aller Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach zu den Opfern dieses Verbreches zählen, haben Recht auf Wut..... Vielleicht, wir Nichtbetroffene können es nicht nachvollziehen, dieses verzweifelte Gefühl der Unbegreiflichkeit. Ich wünsche mir von Herzen, dass die beiden ihren geballten Emotionen bald entledigen können, die innere Ruhe

Wilder Westen
24. Februar 2018 - 12.17

Wird vielleicht mit etwas Glück aufgeklärt wenn die Generation ausgestorben ist, dann wird vielleicht sogar von deren oder anderen Enkelkindern (Generation) ein Film gedreht und gezeigt wie früher Politik gemacht wurde.