Im Bremserhäuschen: Wie ernst ist es der CSU wirklich mit dem Umweltschutz?

Im Bremserhäuschen: Wie ernst ist es der CSU wirklich mit dem Umweltschutz?

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Die CSU stand bislang nicht im Verdacht, ein Vorreiter beim Klimaschutz zu sein. Schlechter noch: Die bayerische Staatspartei sitzt hier im Bremserhäuschen. Zum Beispiel, wenn es um den Bau von Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland geht. Oder um den Ausbau der Windenergie. Umso erstaunlicher, dass sich CSU-Chef Markus Söder nun zum Schrittmacher für den vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung stilisiert, um das Klima zu retten. Ein Schelm, wer da an den gesellschaftlichen Stimmungswandel und den Druck der Straße denkt.

Der Großdemonstration der Bewegung „Fridays for Future“ und die Aktionen im rheinischen Braunkohlerevier am vergangenen Wochenende haben einmal mehr gezeigt, dass der Ruf nach sauberen Energieträgern kein Luxusproblem ist, sondern eine Schlüsselfrage auch für die ganz persönliche Zukunft. So treibt der Umweltschutz mittlerweile Zehntausende Menschen auf die Straße.

Entscheidend ist, was aus Söders Worten nun konkret folgt. Im September will die Bundesregierung die politischen Weichen für einen drastischen Abbau der schädlichen Treibhausgase stellen. Dazu liegt schon länger ein Gesetzentwurf des Umweltministeriums vor, der auch von CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer bislang blockiert wird. Wenn es Söder ernst ist, muss sich das schleunigst ändern. Ein schnellerer Kohleausstieg kann praktisch nur mit einer saftigen CO2-Bepreisung erreicht werden.

 

Ein Kommentar von unserem Korrespondenten Stefan Vetter, Berlin
ausland@tageblatt.lu

Wer ist Carole?
24. Juni 2019 - 23.25

Sie meinten wohl Carol Shelby?

Jacques Zeyen
24. Juni 2019 - 15.47

Dem Söder hat mehr daran gelegen das Krrruzifix in öffentlichen Gebäuden zur Pflicht zu machen.Jetzt besinnt er sich,dass den Jugendlichen vielleicht mehr am Klima liegt als dem lieben Gott. Flugs wird herumgeschwenkt,wie old Merkel bei der Atomkraft,als die Aktivisten diese noch im Visier hatten. Jetzt ist CO2 an der Reihe,war es eigentlich immer schon. Braunkohlejobs sind kein Argument mehr.

Grober J-P.
24. Juni 2019 - 13.38

Nicht nur die Christlichen auch die Grünen wollen keinen "dringenden" Umweltschutz. Habe das am eigenen " Auto" erfahren. Carole konnte oder wollte mir nicht helfen, die deutsche Umwelthilfe konnte oder wollte mir nicht helfen. Sogar Fegarlux und ACL waren machtlos, als ich bat mich bei der CO2 Bilanz zu unterstützen. Sagt doch alles, oder?

Epikur
24. Juni 2019 - 11.07

Die Frage ist schnell beantwortet: eine "christliche" Partei will nie Umweltschutz, da nach der kranken katholischen Lehre die Welt sowieso untergehen muss. Das wird eintreten, wenn wir weitermachen wie bisher, allerdings wird kein Christus und kein anderer Gott kommen.