Gefahr noch nicht gebannt

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Nordkorea gegen die USA.

Im Atomkonflikt zwischen Nordkorea und den USA stehen die Zeichen nun auf Deeskalation. Vorerst. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Es handelt sich bislang nur um eine rhetorische Abrüstung. Nordkorea verfügt laut Expertenmeinung über 20 Nuklearsprengsätze. Sollten diese doch zum Einsatz kommen, wird es gefährlich. Nicht nur für Trump oder die Insel Guam.

Im Hintergrund wurden bereits komplexe Allianzen geschmiedet. Südkorea, Japan und Australien werden im Fall eines nordkoreanischen Angriffs die USA unterstützen. Südkorea will sich allerdings die Option des offenen Dialogs mit Nordkorea nicht versperren. Und einen Krieg zu Hause auf der koreanischen Halbinsel um jeden Preis vermeiden.

China bleibt neutral

China hat sich nicht pauschal auf eine Seite gestellt. Einerseits hat Peking zusammen mit Moskau die UN-Sanktionen gegen Nordkorea mitgetragen. Andererseits hat China Washington vor einem militärischen Einsatz gegen Pjöngjang ermahnt. Greift Nordkorea zuerst an, bleibt China neutral. Kommt der Erstschlag allerdings aus den USA, steht China Nordkorea bei. Das Reich der Mitte spekuliert auf den Erhalt des nordkoreanischen Regimes. Nur so können die Chinesen sicherstellen, dass im Fall einer Wiedervereinigung Koreas nicht auf einmal US-Soldaten vor der Haustüre stehen.

Eine Militäraktion in der Region wird also einen Dominoeffekt lostreten. Mit sämtlichen Folgen.