Für Putin gilt kein „America first“

Für Putin gilt kein „America first“

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Das erwartete Tauwetter zwischen den Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin ist gestern tatsächlich eingetreten. Mehr noch: Man könnte sagen, dass es regelrechten Sonnenschein gab. Auf jeden Fall war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Das konnte man von den Treffen zwischen Trump und Merkel oder zwischen Trump und May vor ein paar Tagen nicht gerade sagen.

In Helsinki harmonierten beide Staatschefs derart gut, dass Russlands Außenminister Lawrow folgendes Fazit abgab: Das Treffen sei „besser als super“ verlaufen. In den USA sind sowohl Demokraten als auch Republikaner empört. Senator John McCain sprach gar von einem historischen „Tiefpunkt“.

Trumps Pöbeleien blieben zwar nicht ganz aus, doch waren sie diesmal gegen seine eigenen Leute gerichtet. „America first“ gilt wohl nicht gegenüber Russland. Das ist schon eigenartig. Zwei Stunden lang haben die Vier-Augen-Gespräche gedauert. Länger als geplant. Eine Annäherung zwischen den zwei größten Atommächten der Welt sollte auf jeden Fall als positives Signal bewertet werden. Auch wenn niemand weiß, was die zwei starken Männer nun gemeinsam aushecken werden.

Im Mittelpunkt steht nach wie vor der US-Vorwurf, dass der Kreml die Wahlen zugunsten von Trump beeinflusst habe. Putin und Trump negieren das. Natürlich. Sollten sie es – wenn es denn so wäre – etwa zugeben? Der Verdacht kommt auf, dass Putin kompromittierendes Material über Trump in den Händen halten könnte. Auch dazu gab es ein klares Nein auf der Pressekonferenz. Die Wahrheit werden wir vielleicht nie erfahren.

Grober J-P.
17. Juli 2018 - 22.38

Beide Narzissten, weiß nur dass das einmal schief geht, einer ist schlauer.

roger wohlfart
17. Juli 2018 - 20.02

Diesem wankelmütigen Trump ist doch einfach nicht zu trauen. " America first" gilt nicht gegenüber Russland, dann ist ja America nicht mehr first! Bei Trump, dem Selbstverliebten, gibt es kein Gespräch auf Augenhöhe. Spätestens zurück in den USA fällt er Putin in den Rücken.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
17. Juli 2018 - 16.58

@ Jaques Zeyen In Luxemburg hatte die CSV auch mehr Stimmen als die anderen. Sie wurden aber nicht in die Regierung gewählt. Ist das demokratisch? Ich würde sagen „Ja“. Es ist zu einfach, mit Schlagwörtern um sich zu schmeissen 3 Mio mehr Stimmen! Ja das stimmt! Aber warum gibt es dieses System in USA? Nun ganz einfach: es gibt Staaten mit ganz kleiner Bevölkerungsdichte und andere mit hoher Bevölkerungsdichte. Würde es nach einziger Wählerstimmenzahl gehen dann würden die grossen bevölkerungsdichten Staaten alleine die politische Richtung in USA angeben und bevölkerungsschwache Staaten hätten keine Möglichkeit politischen Einfluss zu nehmen. Und das wäre auch ungerecht. Ich bin überzeugt dass sie das ganz genau wissen wie das in USA funktioniert. Aber das mit den 3 Mio mehr Wählerstimmen ist ein guter Aufhänger um die demokratische Wahlen in USA in den Dreck zu ziehen und zumals um die legale Wahl von Trump zu kritisieren! Das amerikanische Volk hat gewählt und den Präsidenten erhalten den sie gewählt hat! Ob gut oder schlecht, das ist eine andere Frage. Aber jede Nation erhält die Regierung die sie verdient!

Jacques Zeyen
17. Juli 2018 - 15.38

...und wenn dann,wie im Fall Bush Dabbelju,der Daddy noch gut Freund mit dem zuständigen Richter ist und Bruder Jeb Florida kassiert,dann sind das auch Regeln.Eigene Regeln eben. Nach den Wahlen ist vor den Wahlen und Regeln können falsch sein. Wieso gehen die Leute dann wählen,wenn 3Millionen Stimmen keine Rolle spielen? Das ist eine Farce,Demokratie geht anders. Und die größte Behinderung für diese Regierung ist der Präsident.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
17. Juli 2018 - 13.24

@Jaques Zeyen Es gibt Wahlsysteme und Wahlregeln die vor den Wahlen festgelegt werden. Wenn dan gewählt wird, muss man sich an diese Systeme und Regeln halten. Basta! Wäre es jetzt umgedreht gewesen, hätten sich dann die Demokraten freiwillig zurück gezogen weil sie nach System und Regeln gewählt gewesen wären aber 3 Mio weniger Stimmen gehabt hätten? Es ist eine einzigartige Sauerei dass die jetzige US Regierung immer noch durch diese Wahlmärchen behindert wird!

Jacques Zeyen
17. Juli 2018 - 11.27

Wie stand auf einem Schild in John Mitchell's( Justizminister unter Nixon) Büro? " Hast du einen Mann erst an den Eiern,werden Herz und Verstand folgen." Wenn ein Trump mit 3000000 weniger Stimmen als Clinton die Wahl gewinnen kann, so kann man generell sagen,dass mit dem System (Wahlmänner) etwas nicht stimmt. Ein Wahlmann ist auch einfacher zu "manipulieren" als die entsprechenden Wähler. Wir können nur spekulieren was hier abgeht,das ist wie bei Kennedy's Ermordung.