Eine menschliche Reaktion

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Freud und Leid liegen im Leben und im Sport oft nah beieinander. Das haben die Jeunesse und die Fola am Sonntag am eigenen Leib erlebt. Die Partie ging mit einem 3:3-Un entschieden zu Ende. Das letzte Jeunesse-Tor erzielte Milos Todorovic – vermutlich per Hand. Der Jeunesse-Kapitän wollte dies auf dem Platz nicht zugeben.

Auch wenn dies nicht dem allgemeinen Verständnis des Fair Play entspricht, ist es nur eine allzu normale menschliche Reaktion. In entscheidenden Momenten geben die meisten Sportler nicht zu, dass sie einen Fehler gemacht oder ein Foul begangen haben. Das Gewinnen steht in den Wettbewerben noch immer an erster Stelle.
Und seien wir ehrlich: Wer das nicht verinnerlicht hat, bringt es im Sport auch nicht sehr weit. Von einer Fair-Play-Krone hat man reichlich wenig – außer ein paar Schulterklopfern. Und die sind weniger nachhaltig als Siege.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass Fußballer – und vor allem Profis – in einem System erzogen werden, in dem Regel-Überschreitungen ein Mittel zum Erfolg sind. Taktische Fouls und Schwalben im Strafraum haben in der Vergangenheit schon viele Spiele entschieden.
Und warum sollte diese internationale Tendenz vor den luxemburgischen Grenzen haltmachen?
Schuller piir
20. Februar 2018 - 22.03

Erinnert an Maradonnas "göttliches Händchen"! Problem???