Ein Profitgeschäft für alle

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Noch nie haben es zwei Luxemburger Fußballteams gemeinsam in die dritte Runde der Europa League geschafft. Für Meister F91 Düdelingen und den Progrès Niederkorn war die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ein sehr profitables Geschäft. 820.000 Euro hat die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ in den letzten vier Wochen bereits verdient. Bei dieser Summe handelt es sich ausschließlich um die Zahlungen der UEFA, um sich an Reise- und Organisationskosten zu beteiligen.

Durch diese finanziellen Zuschüsse setzten sich diese Teams logischerweise immer weiter von den „kleinen Fischen“ der Liga ab. Dennoch profitiert der gesamte luxemburgische Fußballbetrieb vom internationalen Erfolg seiner Aushängeschilder – sei es bei einem 0:0 gegen Weltmeister Frankreich oder bei einem 2:0 gegen Honvéd Budapest. Erfolge über die Landesgrenzen hinaus sind seit geraumer Zeit keine Zufallsprodukte mehr. Die Attraktivität der BGL Ligue steigt von Jahr zu Jahr. Die Konkurrenz wird größer und die Meisterschaft spannender.

Dass Jeunesse-Trainer Marc Thomé drei Tage vor dem Escher Derby offen zugab, dem Erzrivalen Fola auf internationaler Bühne die Daumen gedrückt zu haben, ist also gar nicht mal so überraschend – schließlich steigt durch deren Erfolg auch das Interesse am gesamten Luxemburger Fußball und folgerichtig auch am eigenen Klub.