Digitale Schule kommt zu spät

Digitale Schule kommt zu spät

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Die digitale Welt hält immer stärker Einzug in die Luxemburger Klassenzimmer. Einige Klassen werden nun mit Tabletcomputern ausgerüstet. Auf lange Sicht sollen immer mehr Schüler mit solchen Geräten ausgestattet werden. In Zukunft, das wünscht sich der Bildungsminister, sollen Schulbücher digital vorhanden sein.

Das ist gut, kommt aber viel zu spät. Computer gibt es nicht erst seit gestern, genauso wenig wie die Erkenntnis, dass Rechner in Zukunft immer stärker unseren Alltag bestimmen werden. Das wusste man auch schon in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Informatorische Fächer wurden damals an Luxemburger Gymnasien vernachlässigt. Sie wurden zum Teil von nicht dafür ausgebildeten, wenn auch sehr engagierten, Lehrern gehalten und die Kurse beschränkten sich zu einem guten Teil darauf, den Schülern zu zeigen, wie man einen Brief in einem Schreibprogramm aufsetzt (um ihn dann auszudrucken und mit der Post zu schicken) und wie man die grundlegenden Formeln in einem Tabellenkalkulationsprogramm verwendet.

Dabei hätte man damals schon die Weichen für eine moderne Wissensgesellschaft stellen können. Besserer Informatikunterricht damals würde heute Wirkung zeigen.

GuyT
16. September 2017 - 13.08

Die digitale Welt hält immer stärker Einzug in die Luxemburger Klassenzimmer.... und vervollständigt die digitale Verblödung der die heranwachsenden Generation jetzt schon iin ihrer Freizeit zum Opfer fällt. Publikumswirksam wird E-Learning-IpadKlassen usw als das Allheilmittel dargestellt obwohl Studien hierzu mehr als widersprüchlich zu den vermeintlichen positiven Effekten äussern. Wer glaubt, dass dieses Digital-School-Gehabe einen merklichen Einfluss auf die Zahl und Qualität der MINT Studierenden hat täuscht sich gewaltig. Vor kurzem haben 130 Uni Professoren und Mathelehrer diie mangende Studierfähigkeit der Studenten beklagt die nicht auf Lücken im Umgang mit Computern beruhe sondern „Den Studienanfängern fehlen Mathematikkenntnisse aus dem Mittelstufenstoff, sogar schon Bruchrechnung (!), Potenz- und Wurzelrechnung, binomische Formeln, Logarithmen, Termumformungen, Elementargeometrie und Trigonometrie.“

Jeannosch
16. September 2017 - 8.14

Nun da scheinen die Lehrer das Problem erkannt , mit Hilfe der Rechner wird des Schüler's Defizit einer korrekten Rechtschreibung wettgemacht .Dank unserer digitalen Technologie scheint die Mehrzahl der Schüler den Gebrauch des Füller's verlernt ,wie auch sich intensiv mit Wissen, Denken zu beschäftigen.Google und co übernehmen , den Bürger der Zukunft gefügig zumachen, ihn zu durchleuchten, ihn zu steuern.