Das Gespenst der CSV

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Lucien Montebrusco erinnert an das kleine Einmaleins, das nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der demokratischen Willensbildung beachtet werden sollte.

Die CSV hat gestern böswillige Anspielungen zurückgewiesen, sie glaube an Gespenster. Als solche wurde ihre wiederholte Behauptung interpretiert, die Dreierkoalition würde weitermachen, sollte sich nach dem 14. Oktober auch nur die geringste arithmetische Möglichkeit dafür ergeben.

Dass die CSV-Befürchtungen durchaus berechtigt sein sollen, belegte Generalsekretär Laurent Zeimet anhand eines rezenten Tageblatt -Artikels. Darin hatte der Autor eine Neuauflage des aktuellen Regierungsbündnisses nicht ausgeschlossen, sollten die drei Parteien wieder eine Mehrheit bekommen. Eifrigster Verschwörungstheoretiker war bisher Parteipräsident Marc Spautz gewesen. Seine Sorgen und Ängste sind demnach auf den CSV-Generalsekretär übergeschwappt.

Nun mag man die Befürchtungen der Christlich-Sozialen verstehen, ebenso ihren Drang, nach fünf Jahren Abstinenz erneut an die Schalthebel der Macht zu gelangen.

Gleichwohl sollte man auch einer CSV in Erinnerung rufen, dass es keinesfalls verwerflich ist, wenn demokratisch gewählte Parteien beschließen, gemeinsam zu regieren. Was 2013 legitim war, wäre es auch nach dem 14. Oktober 2018.

Das alles hat viel mit Demokratie zu tun und recht wenig mit Gespenstern oder Verschwörungstheorien.

BillieTH
15. August 2018 - 9.16

Demokratisch gewaehlte Parteien die eine Mehrheit im Parlement haben und eine Regierung bilden ist Voellig normal und legal. Wenn sie aber keine Mehrheit der Bevoelkerung und Waehler vertreten, fehlt es an Legitimitaet.

Millig
14. August 2018 - 19.45

Si gleewe jo och net u Gespenster, si gleewen un helleg Geeschter.