Bündnisse

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Knapp zwei Wochen nach der Ankündigung von „Wee2050“ und ADR bahnt sich ein neues politisches Zweckbündnis an. Die „Partei fir Integral Demokratie“ (PID), erfolglose Ersatzpartei des ehemaligen ADR-Abgeordneten Jean Colombera, und die trotz jugendlichen Elans in die Jahre gekommenen Piraten wollen im Oktober gemeinsam Jagd auf Deputiertenmandate machen. Ob man in diesem Fall davon sprechen soll, dass zusammenwächst, was zusammengehört, lässt sich derzeit nicht sagen.

Die Zusammenarbeit ermöglichte der Immobilienmakler Daniel Freres. Das ehemalige PID-Mitglied, das heute für die Piraten im Gemeinderat Remich sitzt, war bei den letzten Kommunalwahlen vor allem mit einer aggressiven Kampagne gegen den damaligen Bürgermeister Henri Kox aufgefallen. Das Ergebnis ist bekannt. Kox musste seinen Stuhl räumen. Ob die politische Konkurrenz sich auf einen ähnlich brutalen Wahlkampf von PID/Piraten im Oktober gefasst machen muss? Wohl kaum.

Landeswahlen sind schwerlich mit Wahlen im beschaulichen und überblickbaren Remich vergleichbar. Sollte es dennoch derartige Vorstellungen geben, können die neuen Verbündeten auf Ressourcen in greifbarer Nähe zählen. Den Hitzköpfen könnte Dr. Colombera wohl problemlos das eine oder andere Rezept für einen entspannteren Blick auf die Welt und die Mitmenschen verschreiben.

Rosch
25. März 2018 - 11.24

Kox hatte sich bei den Gemeindewahlen selber disqualifiziert durch eine Unmenge an Fehlentscheidungen. Beispielsweise wollte er das Volk disziplinieren, weniger Müll zu produzieren. Deshalb hatte er dekretiert, dass die Mülleimer nur noch alle 2 Wochen (!!) geleert werden, wohlverstanden bei gleichem Preis, was einer Verdoppelung des Preises gleichkam ohne dass da Volk dies merken sollte. So dumm ist das Volk aber nicht ! Siehe Wahlresultat: Kox ade !!! PS: Kein Wunder dass die Nachfolger von Kox den Unfug gleich rückgängig gemacht haben !

Dostert
24. März 2018 - 19.54

Alles besser wéi d‘CSV déi homophob Witzer an hire Riede schmäisst zur allgemenger Belustegung vum Pöbel am Sall, den sech op d‘Schenkele klappt vu Freed iwwert déi Idiotie.

GuyT
24. März 2018 - 10.29

Was ist aggressiven, brutal gewesen an der Kampagne gegen Bürgermeister Kox ? Nennt man das nicht Opposition?

Johnny
24. März 2018 - 8.54

Zumindest hat die "erfolglose Ersatzpartei" noch Prinzipien und bleibt ihrer Ideologien treu, was man von anderen Parteien ja leider nicht mehr behaupten kann. Die Grünen etwa haben ihre Ursprungsprinzipien für mehr Mitglieder, "Angepasstheit" und "Dabeisein" bereits zum Grossteil geopfert. Das nennt man "Realismus". Ehrlich gesagt, sind mir dann kleine, sich selbst noch ideologische treue Parteien, wo auch Träumer und Utopisten (wie einst bei anderen Parteien) noch einen Platz haben, lieber als grosse Parteien, deren Ideologien sich drehen wie der Wind und die uns immer nur weiter das fatalen Wirtschaftswachstum und somit die Versklavung des Menschen und die Zerstörung der Natur als unbedingt notwendiges Nonplusultra verkaufen und die Bürger alles hinzunehmen haben, da es momentan ja ohnehin keine Demokratie im System gibt. Somit kann ich nur sagen, ich gebe diesem Bündnis eine Chance, denn was habe ich denn schon zu verlieren in einem System, das weder den Bürgerwillen noch die Natur und den Menschen respektiert?