Avanti o popolo, alla riscossa …

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Die konservativ-liberale Dreierkoalition in Esch räumt auf. Wer könnte es ihr verdenken? Mischo, Knaff & Co. wollen die über 100 Jahre andauernde linke Tradition in Esch vergessen machen, indem sie ihre Symbolik nach und nach erodieren und der Minettemetropole ihren eigenen ideologischen Stempel aufdrücken. Ein erstes klares Indiz dafür war die personelle und programmatische Neuausrichtung der Europäischen Kulturhauptstadt Esch 2022. Ein weiteres ist nun die Quasi-Abschaffung der „Festa de l’Unità“.

Doch die linke Symbolik in Esch ist vielschichtig und historisch tief verwurzelt. Eingeführt wurde sie durch die Einwanderer, insbesondere die Italiener, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach Luxemburg kamen, um den Arbeitermangel in der Stahlindustrie zu beheben. Der „Partito Comunista Italiano“ (PCI) war nicht nur das größte Bollwerk gegen den Faschismus, sondern beeinflusste auch maßgeblich die Entstehung der freien Gewerkschaften in Luxemburg.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Italiener stark zurückgegangen. 2015 stellten sie nur noch 3,7% der Escher Bevölkerung. Doch sehr viele Luxemburger und insbesondere Escher haben italienische Wurzeln und fühlen sich dem Land und der Kultur ihrer Vorfahren noch stark verbunden.

Die „Festa de l’Unità“ hat in den vergangenen Jahren an politischer Bedeutung verloren. Doch sie war immer noch ein gut besuchtes Volksfest, das die Erinnerung an die italienische Einwanderung und ihre Verdienste für Esch und ganz Luxemburg aufrechterhielt. Umso bedauerlicher ist es, dass die neue Escher Führung dieses antifaschistische Symbol nun opfert. Gerade in solch schwierigen politischen Zeiten, wie wir sie heute kennen. Auch und vor allem in Italien.

Luc Laboulle
23. Juli 2018 - 10.22

Die Fakten werden keineswegs verdreht. Oder haben Sie in dieser Angelegenheit als Hobby-Journalist recherchiert? Wer die Artikel aneinanderreiht wird erkennen, dass wir sowohl positiv als auch kritisch über die CSV berichten. Es ehrt Sie aber, dass Sie als anonymer, konservativer Samariter bei jedem kritischen Artikel über die CSV für sie Partei ergreifen und die Berichterstattung diskreditieren.

Jos
23. Juli 2018 - 8.29

Hier geht es nicht um irgendeine Partei. Hier geht es darum, dass diese Veranstaltung - wie so viele andere auch - die besten Jahre hinter sich haben. Keine frischen Ideen, Konzepte sowie fehlende Identifikation etc ...

GuyT
23. Juli 2018 - 0.16

Dieses primitive CSV Daurerbashing nervt nur noch. Die Fakten werden wie immer verdreht. Aber jeder Journalist hat natürlich das Recht sich total unglaubwürdig zu machen. Wer die Artikel aneinanderreiht kann nur noch den Kopf schütteln.

Tully
21. Juli 2018 - 18.03

Déi Chrëschtlech Parteie musse verbuede ginn. Hokuspokus huet an der Politik näischt verluer.