Im Sinne des Sports

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Aus luxemburgischer Sicht haben die FLTT-Damen erneut ihr Potenzial unter Beweis gestellt.

Fünf Tage Tischtennis vom Allerfeinsten gingen gestern zu Ende. Die besten Mannschaften Europas kämpften in der Coque um die Titel. Hautnah konnten die Zuschauer miterleben, welche Reaktionsfähigkeit die Spieler in der schnellsten Rückschlagsportart der Welt an den Tag legen müssen. Aus luxemburgischer Sicht haben die FLTT-Damen erneut ihr Potenzial unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie mit dem elften Platz nicht weit von den Top 10 entfernt sind. Das Niveau hierzulande ist weiterhin hoch. Und solange die unermüdliche Ni Xia Lian noch Lust am Sport verspürt und die Mannschaft mit ihrer enormen Erfahrung und spielerischen Klasse unterstützen kann, kann der Schritt unter die zehn besten europäischen Teams bestimmt gelingen. Auf sportlicher Ebene war die EM für den nationalen Tischtennisverband ein voller Erfolg, finanziell wie erwartet nicht so. Ein Verlust von rund 75.000 Euro wurde bewusst in Kauf genommen, der durch Reserven der FLTT gedeckt werden soll. Wie schon bei anderen Sport-Highlights wie z.B. der Cyclocross-WM und der Tour de France (Start der Etappe in Mondorf) wurden rote Zahlen geschrieben.

Es geht den nationalen Verbänden darum, Spektakel nach Luxemburg zu bringen und die Philosophie des Nation Branding zu unterstützen. Diese Idee ist absolut lobens- und ehrenwert. Der Sportfanatiker wird es einem danken. Es stellt sich aber die Frage, ob die nationalen Verbände in Zukunft weiterhin diese finanzielle Last stemmen wollen – und können.

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