Professors of nothing

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Der jüngste Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der Vereinten Nationen lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Uns bleiben noch zwölf Jahre, um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Dabei ist das Ziel, den Anstieg der globalen Temperaturen auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, kaum noch zu erreichen.

Und doch muss die Menschheit alles unternehmen, was in ihrer Macht steht, um den Temperaturanstieg so weit wie möglich zu begrenzen.

Wenn sie überleben will.

Denn so wie es ausschaut, nehmen wir schnurstracks Kurs auf unsere Selbstabschaffung. Eine Entwicklung, die ziemlich furchtbar zu verlaufen droht. In der Tat gibt es jetzt schon in der Dritten Welt Kriege, die eindeutig auf Wassermangel zurückzuführen sind: so etwa in Afrika, wo in mehreren Ländern nomadische Hirten mit sesshaften Bauern aneinandergeraten.

Diese Art Konflikte gab es zwar schon gelegentlich zur Zeit, als sich die ersten Menschen niederließen, um Ackerbau zu betreiben. In Zukunft aber werden derartige Auseinandersetzungen viel häufiger und zudem mit Kalaschnikows und anderem hocheffizienten Mordgerät ausgetragen.

Der Klimawandel wird sich aber nicht auf lokale Konflikte beschränken, er droht vielmehr Abermillionen zur Flucht aus ihrer verdorrten Heimat zu zwingen. Womit auf Europa ein Migrationsdruck entstehen könnte, der riskiert alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen.

Eine einfache Lösung ist nicht verfügbar. Aber es wäre immer noch am einfachsten, einen derartigen Exodus zu verhindern, indem man seine Hauptursache bekämpft: den Klimawandel.

Leider gibt es immer noch Politiker, die behaupten, dass das ganze Problem nicht menschengemacht sei und wir daher auch nicht für seine Lösung zuständig seien.
Es fällt aber auf, dass sich unter den Klimaleugnern quasi kein Klimawissenschaftler befindet.

Die Klimawissenschaft ist der einzige Zweig der Naturwissenschaften, dessen Erkenntnisse routinemäßig von Leuten in Abrede gestellt werden, die über keine nachgewiesene Kompetenz auf diesem Fachgebiet verfügen.

Wohl gibt es unter den Leugnern Heerscharen von Ignoramussen, die nicht einmal Chemie von Anämie unterscheiden können. Es fällt aber auf, dass ebenso keinerlei Mangel an „Professors of nothing“ herrscht: Leuten, die zwar über irgendeine naturwissenschaftliche Qualifikation verfügen, die allerdings nie auch nur eine einzige Zeile auf dem Gebiet der Klimawissenschaft peer reviewed publiziert haben. Und die trotzdem keinerlei Scham dabei verspüren, den Klimaforschern in Bausch und Bogen ihre fachliche Kompetenz abzusprechen.

Das ist dann ungefähr so, als würden Orthopäden, Proktologen oder Zahnärzte sich routinemäßig darin gefallen, die Zunft der Kardiologen kollektiv als Stümper darzustellen.
Dies sollte allerdings niemanden wundern: Den Leugnern geht es nämlich meist gar nicht um Wissenschaft, sondern allein um Politik. Politik nach der Devise „après nous le déluge“.

roger wohlfart
12. Oktober 2018 - 18.51

Und das wäre doch dann wohl auch das Ende des Planeten Erde, oder ?

Pir
11. Oktober 2018 - 13.03

An rem deen üblechen mir-kaafen-eis-Welt propper Blödsinn. Den Staat soll also jiddferengem 15-40.000€ fiir en Auto schenken? Wei wir et mat brauchbarem öffentlechen Transport. zB mat Trolleybusser, déi elektresch lafen ouni op Akku-Revolutioun warden ze mussen? Wéi sollen Ettelbréck oder Dikkrech Autofräi ginn, do feele puer Contournementen...

Mephisto
11. Oktober 2018 - 11.18

Der Planet Erde hat kein Klimaproblem. Er wird weiter existieren. Die Menschheit wird verrecken an der Erderwärmung, der Überbevölkerung und der Umweltverschmutzung.

René Charles
11. Oktober 2018 - 11.02

Wa mir elektrësch Energie produzéiren, dann mat Wasserstoff. Déi Entwécklung misst gepusht gin. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Wasserstoff-statt-Diesel-AKN-will-sauber-werden,shmag57160.html Wandmillen bedeiten all Kéier eng Zerstérung vun Natur, ob Wisen, Hecken oder Beem. Den Co2 Bilan vun deenen riesegen Stoltierm, an de Verbrauch vu seltenen Erden am Generator as och nët ze vergiessen. Huet schon mol een sech Gedanke gemaach iwert déi onméissech Verschwendung vun Ressourcen an iwert den Co2 Verbrauch vun Course-Cyclisten an Football-Spiller durch Touren an alle Länner, Reesen iwert all Kontinenter? Domat opzehalen as der FIFA nët geleeën, grad sou wéinech wéi den amerikaneschen Holdingen ët géif afalen mar unzefänken hir honnerten Kräizfahrtschëffer op Gas ëmzebauen. Och wann AIDA lo een éischt Schëff mat Gas gebaut huet: a kengem europäeschen Hafen as eng Gastankstell. Also gët hei gedieselt, resp weidergefuer mat absolut dreckegem Schwéieruelech.

roger wohlfart
10. Oktober 2018 - 17.46

Sou einfach kann ee sech et och maachen!

Realist
10. Oktober 2018 - 16.01

"Klimaleugner" Tolles Wort. Klingt für mich wie ein Begriff aus einer Selbstanklage in einem Schauprozess der Stalin-Ära.

deLuc
10. Oktober 2018 - 13.22

Nees vill Gebraddels a keng konkret Moossnahmen. Hei e puer Idee'en waat MUSS gemeet gin hei am Ländchen a parallel dozou op der ganzer Welt: Ab 01.01.2020 KEEN Diesel (Camion, Auto, Camionette, Oldtimer) méi hei op Letzebuerger Territoire. An deenen nächsten 3 Joër Opriichten vun +2000 Wandrieder an 1000 grouss Solaranlagen. Beim Kaaf vun engem (normalen) E-Auto iwerhöllt de Staat 50% vum Präis, di éischt 3 Joer as desen E-Auto stéierfräi, duerno minimal Stéier. Letzebuerg-Staad, Esch, Diddeleng, Ettelbrëck an aner Stied hei am Land gin ab 2025 AUTOFRÄI. Zuchréseau an Tramréseau gin weider massiv äusgebaut. Weltwäit daerfen aal Fliigeren (Baujoër virum Joër 2005) mat aale Verschmotzungsmotoren net méi fléien ab 2020. ALL Kreuzfahrtschëffer gin emgerüst op Gas oder Waasserstoff bis 2022. An esou weider, an esou weider. Matt esou drastische Schrett gin mir onsere Kanner eng kleng Chance fir an 50 oder 100 Joër nach e bessen ordentlich ze liewen. Di Partei (oder di Politiker) di an enger Woch onst Ländchen regéieren waerden sollen MUT BEWEISEN an esou Decisiounen treffen. Si gin herno gelueft an net déi di just waarem Loft gebraddelt hun an näischt ennerhol hun. Maacht Neel matt Käpp a färt net, di Menschen di iwerleen waerten iech et danken.

René Charles
10. Oktober 2018 - 12.51

Grüne Hedjefonds und Al Gore als Verwalter: das wäre DIE Lösung aller Lösungen.

roger wohlfart
10. Oktober 2018 - 9.37

Sie treffen den Nagel auf den Kopf, Herr Wagner. Wir rennen mit offenen Augen mit Karacho in die Mauer. Auf keinem Gebiet wird soviel Blödsinn verzapft wie in Sachen Klima resp. Klimawandel. Pseudowissenschaftler inkl. der Mann von der Strasse glauben mitreden zu müssen und haben, in Wirklichkeit , von Tuten und Blasen keine Ahnung Es geht hier tatsächlich ums Überleben der Menschheit. Die bis dato angerichteten Schäden sind unübersehbar und irreparabel: Schmelzen der Polarkappen und Rückgang der Gletscher weltweit. Aber, das hat es ja schon immer gegeben! Die Politiker wissen es wie gewohnt besser, in Wirklichkeit haben sie angst vor den unpopulären Massnahmen die sie zum Schutze unserer Umwelt in die Wege leiten müssten. Ignoranz und Kurzsichtigkeit in Sachen Klimakatastrophe werden mittel-oder langfristig auf eine grausame Weise bestraft werden. Aber was soll's: " après nous le déluge ". Alles nur Unkenrufe und Schwarzmalerei. Verantwortungslose Vogelstrausspolitik !