Kollektiver Kopfschuss

Kollektiver Kopfschuss
ARCHIV - Kunden schauen sich am 28.06.2010 in einem Waffenladen in Lockport, Illinois (USA) verschiedene Schusswaffen an. Nach dem Kino-Massaker in den USA mit zwölf Toten trauern die Menschen um die Opfer. Derweil rätselt die Polizei über das Motiv des Täters. Offensichtlich hatte der 24 Jahre alte Holmes seine Tat von langer Hand vorbereitet. Nach Angaben des US-Senders CNN hatte er Waffen und massenhaft Munition in den vergangenen Monaten legal erworben. Foto: KAMIL KRZACZYNSKI dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

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Die USA nach Las Vegas – eine kranke Nation.

Einen prominenten Überlebenden wird das Massaker von Las Vegas ohne Zweifel haben: das quasi unbegrenzte Recht auf den Besitz von Schusswaffen à gogo. Sicher, nach jeder Schlächterei wird in den USA die Forderung laut, dass jetzt aber etwas geschehen muss. Und geschehen tut: nichts!

Der demokratische Abgeordnete Steve Israel beschrieb gestern in der New York Times, wie schockiert er war, als nach einer dieser Blutorgien seine Parlamentarierkollegen händeringend über die nun zu ergreifenden Maßnahmen diskutierten: Dabei stand nämlich mitnichten das Grundrecht der Bürger auf Leben und Unversehrtheit im Mittelpunkt, nein, diese „Volksvertreter“ sorgten sich allein darum, dass sie – was immer sie nun auch beschließen würden – auf gar keinen Fall das verfassungsmäßige Recht der Schießprügelfetischisten auf freien Waffenbesitz verletzen dürften.
Der Leitartikel der Times trug gestern übrigens die Überschrift „477 Days. 521 Mass Shootings. Zero Action From Congress“*.

Pulverrauch korridiert die Hirne der Gunslingers

Hier haben wir es offensichtlich mit einer Nation zu tun, die zu weiten Teilen an einem kollektiven Kopfschuss leidet. Der Pulverrauch korrodiert die Hirne der „Gunslingers“ und der ihnen hörigen Politiker so weit, bis davon nur noch jene haselnussgroße „Contraption“ übrig bleibt, die erforderlich ist, um den Abzug zu betätigen und nachzuladen.
Der wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch geschasste ultrakonservative Fox-News- Showmaster Bill O’Reilly erklärte am Montag lakonisch, die Tragödie von Las Vegas sei nun mal als der „Preis der Freiheit“ zu betrachten.

59 Tote und über 500 Verletzte, von denen – genauso wie die Freunde und Angehörigen der Todesopfer – die meisten ein Leben lang unter den Konsequenzen dieser Schlächterei leiden werden. Und dem fossilen Kretin O’Reilly fällt nichts Besseres ein als dieser himmelschreiend obszöne Spruch.

The Sound of Freedom

Eine Firma, die vollkommen legal Bauteile anbietet, mit der sich eine halbautomatische Waffe so umbauen lässt, dass sich damit Dauerfeuer abgeben lässt (noch einmal: vollkommen legal!), zeigt auf einem Webvideo, wie ein Schütze die Waffe mit einigen wenigen Handgriffen aufrüstet und anschließend sein Magazin in einer Salve leerrattert. Aus dem Off sülzt zu diesem makabren Soundtrack eine martialische Stimme den bescheuerten Slogan „The Sound of Freedom!“.

Trotzdem kann kein ernst zu nehmender Schütze mit einer derart modifizierten Waffe etwas anfangen, weil es sie bei jedem Feuerstoß total verreißt. Gebrauchen können so etwas nur Kanonenfreaks und/oder Leute, die auf ein riesiges Ziel – eine Menschenmasse nämlich – einfach nur draufzuhalten brauchen. Amokschützen also.

In den USA können demnach technische Apparaturen, die speziell Amokschützen nützlich sind, völlig problemlos und im Einklang mit dem Gesetz an potenzielle Massenmörder verkauft werden. Und es wird sich nichts daran ändern. Auch nicht nach dem nächsten Massaker, das mit noch größerer Sicherheit stattfinden wird als der nächste Sonnenaufgang.
Diese Nation ist krank. So krank wie eben nur eine Nation sein kann, in der ein Trump Präsident sein darf.

* Als ein „Mass Shooting“ wird ein Zwischenfall mit mindestens vier Toten definiert. Es ereignen sich in den USA demnach in zehn Tagen durchschnittlich elf solcher Bluttaten.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
7. Oktober 2017 - 10.23

Es ist doch so dass die Länder die Atombomben besitzen sich das Recht heraus nehmen andere Länder die dieselbe nicht besitzen, unterdrücken. USA, Israel, Frankreich, England nehmen sich das Recht heraus andere Länder zu terrorisieren, Regimechanges nach ihrem Gutdünken herbei zu führen und gewählte Regierungen durch ihre Hampelmänner zu ersetzen. Jedes Land das die Atombombe besitzt ist vor Zerstörung und eben diesen Regierungsumstürzen geschützt. Das bedeutet dass der ganze zerstörte Nahe Osten mit seinen Toten und Flüchtlingen nie statt gefunden hätte wenn USA hätte fürchten müssen dass eine feindliche Atombombe in USA losgegangen wäre. Ergo die Atombombe ist eine Friedenswaffe die Länder vor erzwungenen Regierungswechsel, Destrucktion und Tötung der Bevölkerung schützt! Und zu ihrem Respekt anderer Forenmitglieder kann ich nur sagen „unterste Schublade“. Wenn sie schon die Persönlichkeit anderer Menschen hier nicht respektieren, dann zeugt das von ihrem intelektuellen Niveau.

Francis Wagner
6. Oktober 2017 - 22.17

Teil 2: Angesichts der eben genannten Zahlen könnte man ja nun einwenden, dass niemand weiss, wieviele Verbrechen von bewaffneten Bürgern verhindert wurden. Allzuviele können es jedoch nicht gewesen sein, denn im Jahre 2016 gab es laut FBI 189.300 Fälle von schwerer Körperverletzung mit Schusswaffen (589/Million Einwohner, was auf Luxemburg übertragen 324 Fälle pro Jahr wären) sowie 125.289 Raubüberfälle (344 pro Tag), die mithilfe von Schusswaffen verübt wurden. Zahlen, welche die Konsequenzen des drüben herrschenden Waffenwahns auf erschreckende Weise deutlich werden lassen.

Francis Wagner
6. Oktober 2017 - 18.08

Und hier noch was für Waffennarren, die den Humbug verbreiten, dass der brave Bürger unbedingt Kanonen braucht, um Verbrechen zu verhindern: Laut den offiziellen Zahlen des FBI ( https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s/2016 ) wurden 2016 in den USA 11.004 Morde mit Feuerwaffen begangen (33 pro Million Einwohner. Die USA haben derzeit etwa 325 Millionen Einwohner) . Und wie viele Gewalttäter wurden denn nun im gleichen Jahr von braven bewaffneten Bürgern im Rahmen eines „justifiable homicide“ erschossen: Ganze 276. Der bewaffnete Bürger ist also für die Verhinderung von Gewaltverbrechen eher lausig qualifiziert. Dafür haben aber 2014 rund 21.300 Menschen sich selber mit einer Feuerwaffe getötet. Das sind 67 Opfer pro Million Einwohner. Dies ist nämlich eine weitere dunkle Seite des weit verbreiteten Feuerwaffenbesitzes: Menschen, die sich mit Suizidgedanken tragen, schreiten im Affekt viel eher zur Tat, wenn eine Feuerwaffe verfügbar ist, als wenn sie auf eine andere Methode zurückgreifen müssen. (Quelle: National Center for Health Statistics https://www.cdc.gov/nchs/fastats/suicide.htm )

Francis Wagner
6. Oktober 2017 - 11.23

@ Tomaten: Ihre Faszination für die Bombe ist schon etwas befremdlich. Nun muss ich aber gestehen, dass ich mir seit längerem ebenfalls ein atomares Device wünsche: Und zwar eine Neutronenbombe, die speziell so konstruiert ist, dass sie ausschließlich anonyme Forenschwafler zersaftet. Nach deren Einsatz wäre die Menschheit zwar um nichts besser, aber darum um einiges weniger dämlich. Und die Welt mithin lebenswerter.

Francis Wagner
6. Oktober 2017 - 10.55

Biermann hat absolut Recht. Es ist der Mensch, der seinesgleichen bedroht und mordet. Und deshalb sollte man ihm nicht auch noch Geräte in die Hand geben, die für sonst nichts taugen, als eben zu Mord und Totschlag: Schusswaffen nämlich. Dass der Mensch auch mit Küchenmessern und Lieferwagen töten kann, damit müssen wir leider leben. Mit dem Schaden, den er mit Schusswaffen anrichtet aber nicht.

Joel
6. Oktober 2017 - 5.03

Wenn man schon von Trump redet fehlt nur noch das Obama in 8 Jahren auch nichts verändern konnte , und jeder der in die USA einreisen will durchsucht wird wie ein Krimineller der Waffen bei sich versteckt und wenn er dann dort ist kann er kaufen was er will...da könnte der Terrorist ja gleich die Waffe us dem ausland mitbringen und die andern Leute nicht belästigt werden, aber dann kauf der Terrorist die Waffen nicht in den USA , da macht man kein Profit und nimmt keine steuern ein, na sowas , das kling wie Amerika first , 58 Tote und 500 verletzet muss man da in kauf nehmen für das grösser gut die Wirtschaft darf man nicht schädigen....

Developper
5. Oktober 2017 - 22.15

Et kann ee genuch Beispiller opzielen, wou de Stat säi "bewaffnete Mob" lassgeschéckt an Onzuele vu Leit massakréiert huet, déi Zuele stinn a kengem Verhältnis. Anerersäits si mer awer frou, datt d'Staaten hir forces de l'ordre hunn, Dir loosst Iech och schlussendlech vu bewaffnete Beamten beschützen. Vun de positive Fäll an den USA, wou duerch Leit, déi Waffen droen, Schlëmmeres verhënnert ginn ass, liest een an europäesche Medien ni eppes, do besteet e groussen Décalage an der Wahrnehmung. D'Noutwier-Gesetzer sinn a fräiheetleche Staaten relativ eendeiteg, vum Warnschoss bis zum déidlechem Schoss. An déi Richtung gouf et nach viru puer Méint eng Duerstellung, déi mer, wann ech mech richteg erënneren, bei RTL ënnerkomm war. Déi lescht Zuelen, déi ech am Kapp hunn, sinn, datt hei 14.000 Leit e Waffeschäin hunn. An Dir sidd jo, wéi soll ech soen, en Trump-Haasser, an elo wëllt Der, datt dee "Faschist" de Bierger hir Waffen akasséiert? Oder sollen déi konserativ US-Bierger dem wütenden "Antifa"-Mob virgeheit ginn? Scho bei Aristoteles heescht et, datt de Peisistratos, Tyrann vun Athen, fir d'éischt de Bierger hir Waffen ofgeholl, sech dunn selwer blesséiert a séng Géigner d'Attack ënnergeschoben huet. An der Geschicht hunn emmer Tyrannen d'Bevölkerung entwaffnet an d'Amerikaner wëssen dat. Kollateral-Schied ginn et esou oder sou.

...fetischist
5. Oktober 2017 - 19.43

@H. Wagner "Der eindeutig schwachsinnigte Spruch,mit dem die Schiessprügelfetischisten hausieren gehen" Es sind nicht die Ketten Es sind nicht die Bomben Es ist ja der Mensch Es ist ja der Mensch Es ist ja der Mensch Der den Menschen bedroht WOLF BIERMANN

Marius
5. Oktober 2017 - 18.43

@ Herrn Wagner. Lassen wir die Geschichte mit dem Schiessgewehr in den USA mal außer Acht. Sie glauben also allen Ernstes die Menschen wären alle potenzielle Mörder und man müsste ihnen daher verbieten zu töten, dann gäbe es nur noch Friede, Freude, Eierkuchen. Das Problem ist so alt wie die Menschheit selbst. Dass dem nicht so ist, wissen wir alle aus Überlieferung und aus eigener Erfahrung. Jedes Jahr sterben hundert tausende in den Kriegsgebieten auf fast allen Kontinenten. Es wird erobert, getötet, zerstört und vergewaltigt. Meistens geschieht dies aus purer Dummheit, auch wegen der Religion, meisten aber aus niederen Beweggründen. Zu verantworten haben das die nationalen Staaten, die sich das Gewaltmonopol endgültig angeeignet haben und welche den Waffenbesitz als ihr alleiniges Privileg betrachten. Bis heute konnte jedoch nicht geklärt werden ob der Waffenbesitz ein Recht für alle ist, oder ob es ein Privileg der Herrschenden ist. Solange dieses Gewaltmonopol einwandfrei funktioniert gibt es keinen Grund zur Besorgnis, wenn aber eines Tages dieses Monopol nicht mehr klappt gibt es Probleme und die Menschen sind der Gewalt ausgesetzt, ohne dass sie sich verteidigen können. Als Beispiele möchte ich Mexiko und Brasilien erwähnen, wo rechtsfreie Räume entstanden sind. Keiner ist gezwungen meinen Argumenten zu folgen, aber man sollte immerhin gewissenhaft darüber nachdenken.

Francis Wagner
5. Oktober 2017 - 18.18

@Developer: Mit Messern, Lastwagen, Säuren, Motorsägen kann man selbstverständlich Menschen umbringen. Aber diese Geräte haben allesamt a priori eine nützliche, unschädliche Funktion. Der bewusste Gebrauch als Mordwerkzeug ist die seltene Ausnahme. Und wenn man das Gute und das Schlechte abwägt, das mit diesen Dingen getan wird, dann ist es zweifelsohne zu rechtfertigen, dass die Allgemeinheit Zugang zu ihnen hat. Schusswaffen sind aber (außer für Jagd und Sport) in den Händen von Zivilisten allein dazu da, andere Menschen umzubringen, und zwar, wie ich schon sagte, auf eine viel wirksamere Weise als Messer und Säure. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass Zivilisten (außer Sportler und Jäger) Zugang zu ihnen haben sollten. Das Mordinstrument Nummer 1 in England und Wales sind Stichwaffen (Messer, Feile, Schraubenzieher etc.): Durch sie starben 2016 rund vier Menschen pro Million Einwohner. Verglichen mit den 39 US-Einwohnern (Suizide nicht mitgezählt), die dort pro Million durch Schusswaffen sterben, ist das immer noch äußerst gering.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
5. Oktober 2017 - 17.42

Sie reissen da vieles aus dem Kontext heraus! Und ihr Kommentar zeugt von einem grossen Wissensdefizit! „Solange der Mensch keine Waffe in der Hand hält, kann er auch nicht damit töten.“, „Der gewaltige Unterschied ist der, dass es mit Schusswaffen viel einfacher und wirksamer ist, zu töten als mit Messern. “ selten so ein Blödsin gehört! In Nizza starben dutzende Menschen durch ein Lastwagen. In Madrid am Banhof starben dutzende Menschen wegen Bomben in einem Zug. In New York tausende durch Flugzeuge in die Tein Towers. Es ist und bleibt der Mensch, der tötet und nicht die Waffe die er in der Hand hällt! Das mit den Atombomben halte ich für eine gute Idee, dann hält der Krieg in der Welt auf, wenn jeder befürchten muss sofort mit einer Atombombe eine Antwort auf seine Agression zu erhalten. Atombomben machen Länder uneinnehmbar und dann gibt es auch keinen Platz mehr für Regierungsstürze durch die USA auf der ganzen Welt! Militär kann dann abgeschaft werden und das Militäretat kann für den Frieden und das Wohlergehen der Menschheit eingesetzt werden! Verrückte Einzeltäter hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben! Übrigens haben sie mein Kommentar nicht sorgfältig gelesen, sonst hätten sie mitbekommen dass ich für ein liberales Waffengesetz einsetze aber unter der strengen Kontrolle des Staates! Und zu guter letzt ihre Theorie aus England. Da gibt es eins der strengsten Waffengesetze der Welt, sie haben die Sportschützen und Jäger entwaffnet und seitdem tauchen vermehrt Kalashnikows auf dem Schwarzmarkt auf und Überfälle werden jetzt häufig in England damit verübt! Sie sind also für die entwaffnung des mündigen Bürgers, aber denken sie dass sie damit den Schwarzmarkt in den Griff bekommen? Die Kalashnikows in Paris Bataclan, wo glauben sie denn wo die her kommen, von dem Waffenhändler um die Ecke oder schwarz importiert aus den ex Ostblockländer wo sie dieselben für ein pasr Flaschen Vodka kaufen können. Und der Sprengstoff der Terroristen, wurde der auch fix und fertig in einer Apotheke gekauft? Merken sie sich: Der Mensch ist das gefährlichste Raubtier auf Erden und dazu auch noch das intelligenteste! Und Terroristen beantragen bestimmt keinen Waffenschein bei der Behörde um sich Mordwerkzeuge zu beschaffen! Traurig ist nur dass verschieden Politiker an dem illegalen Waffenhandel auch noch Geld verdienen!

Francis Wagner
5. Oktober 2017 - 17.28

@ Developper: "Do vergläicht der Äppel mat Bieren, wa keng Waffegläichheet besteet, zéien déi Ënnerleeen natirlech de Kierzeren." Nichts verstanden mein lieber Entwickler. Marius behauptet, dass Waffen in Volkes Hand, das Böse verhindern könnten. Ich habe daraufhin zwei Beispiele genannt (USA und Jugoslawien), wo der bewaffnete Mob ganz im Gegenteil zu Marius' Behauptung selbst als eine Kraft des Bösen agierte. "Hei am Land ginn et 10.000en legal Waffebesëtzer, wéi oft passéiert hei eppes? " Es kommt eben auf die Art der Waffen an. Notdürftig demilitarisierte (und leicht zu remilitarisierende) Sturmgewehre gibt es hier - im Gegensatz zu den USA - nun mal nicht im Supermarkt zu kaufen. Und in Luxemburg dürfen auch nur ganz wenige Menschen mit einer Knarre unter dem Paltong oder in der Handtasche rumlaufen. Und wo haben sie die Zahl der "Zehntausenden" mit Waffenschein her?

Developper
5. Oktober 2017 - 16.40

A Groussbritannien häufe sech Attacken mat Seieren, do kënnt een einfach drun. Ma mer dann elo Seiere verbueden wat kënnt als nächstes?

Francis Wagner
5. Oktober 2017 - 16.04

"Es ist nicht die Waffe die tötet, sondern der Mensch der sie in der Hand hält! " Der eindeutig schwachsinnigste Spruch, mit dem die Schießprügelfetischisten hausieren gehen. Weil in der Tat der Mensch tötet, muss man ihn halt ganz einfach daran hindern, Waffen in die Hand zu bekommen. Solange der Mensch keine Waffe in der Hand hält, kann er auch nicht damit töten. Darum geht es. Mit Ihrer Logik kann man natürlich auch Atombomben für jedermann fordern. Denn was kann die arme Bombe schon dafür, wenn ein Dummer etwas Dummes damit anstellt! "Weil es keinen Unterschied macht ob man mit einem Messer, mit einer Bombe oder einer Schusswaffe tötet.": Der gewaltige Unterschied ist der, dass es mit Schusswaffen viel einfacher und wirksamer ist, zu töten als mit Messern. Von einer Million US-Amerikanern werden jedes Jahr 39 mit Schusswaffen umgebracht, aber nur 0,75 Briten. Macht das für Sie wirklich keinen Unterschied?

Jan Söfjer
5. Oktober 2017 - 11.26

Die Sternchen wurden von der Redaktion gesetzt. Gruß, J. Söfjer, Online-Redaktion

Francis Wagner
5. Oktober 2017 - 11.05

PS: "Hittler" ist natürlich noch besser als "Hackenkreuz".

Developper
4. Oktober 2017 - 22.58

Net ze vergiessen, déi aktuell "Serie" vu komeschen Handgranatefënn hei am Land.

Developper
4. Oktober 2017 - 22.54

Do vergläicht der Äppel mat Bieren, wa keng Waffegläichheet besteet, zéien déi Ënnerleeen natirlech de Kierzeren. Wär d'Franséisch Revolutioun méiglech gewiecht, wann et scho Maschinegewierer gi wären? An Ärer Duerstellung vun der Deziméierung vun den amerikaneschen Ureinwohner vermësst een "d'biologesch Waffen", déi eng grouss Roll gespillt hunn, Pocken etc. Wat soll dat mat "Waffennarren"? Wéi wa jiddereen dee Waffe besëtzt nëmmen drop aus wär, Leit ofzeknallen. Hei am Land ginn et 10.000en legal Waffebesëtzer, wéi oft passéiert hei eppes? Déi lescht 2 Virfäll, wou kriminell Energie am Spill war, un déi ech mech erënneren, ware mat illegale Waffen ausgeféiert. Dobäi huet d'EU kierzlech nach d'Wafferecht verschäerf. Déi, déi sech illegal Waffe besuergen gi bekanntlech net vill op Recht a Gesetz, also sinn nees éierlech Bierger déi gelackmeiert. Ech erënneren iwwregens un de Waffekeller zu Remeléng, wou bis haut net erauskomm ass, wat et domat op sech hat.

Zweemil
4. Oktober 2017 - 22.24

@ Marius: Könnte es sein dass sie zu viel Fliegermarzipan eingenommen haben?

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
4. Oktober 2017 - 19.19

Es ist nicht die Waffe die tötet, sondern der Mensch der sie in der Hand hält! Ich bin dafür dass die Waffengesetze in Europa gelokert werden weil es keinen Unterschied macht ob man mit einem Messer, mit einer Bombe oder einer Schusswaffe tötet. Tot ist tot! Aber es sollte nach dem Muster gelokert werden dass jeder der sich etwas zuschulden kommen läßt oder als notorischer Trinker, oder beim führen einer Waffe im alkoholisierten Zustand erwischt wird, eben so Menschen mit psychologischen Problemen, sollten dieses Recht für immer verlieren! Auch welche die ihre Waffen nicht kindersicher wegsperren. Zuerst müsste man einen psychologischen Test bestehen, alle 5 Jaher überprüft werden und einen Lehrgang besuchen um den Umgang mit Waffen zu erlernen. Was jetzt das führen in der Öffentlichkeit angeht so sollte dies natürlich extrem beschränkt bleiben. Aber alle Beamten welche bei der Arbeit eine Waffe tragen dürfen, sollten auch nach Feierabend dazu angehalten werden nur bewaffnet aus dem Hause zu gehen! Es kann nicht sein dass die Bevölkerung, Terroristen und sonst welchen bewaffneten Agressoren komplett schutzlos ausgeliefert sind! Deshalb sollten die Beamten auch nach Feierabend dazu angehalten werden die Bevölkerung bei Bedarf zu schützen! Tun sie das nicht so sollten besonders zuverlässige Bürger das Recht bekommen in der Öffentlichkeit Waffen zu tragen um bei einem Attentat sofort einschreiten zu können! Momentan sind die Bürger bei einem Attentat so schutzlos wie Lämmer im Schlachthof, und das geht auch nicht! Wären in Paris im Bataclan ein dutzend bewaffnete Bürger gewesen, dann hätten die Terroristen die Menschen dort nicht so abschlachten können wie die das getan haben! Sie hätten mit Gegenwehr rechnen müssen! In Israel wo jedem mündigen Bürger ein Waffentragen erlaubt wird, haben die meisten Terroristen kaum eine Chance ein grosses Blutbad anzurichten, die werden sofort gestopt wenn sie anfangen Menschen zu töten!

Marius
4. Oktober 2017 - 19.10

Mit Pfeil und Bogen gegen halbautomatische Gewehre. Das musste ja schief ausgehen.

Francis Wagner
4. Oktober 2017 - 18.38

Marius, dieses Argument wird von Waffennarren gebetsmühlenartig wiederholt, wir aber davon auch nicht wahrer. Das das britische Volk „leidet“ seit langem an einem der restriktivsten Waffengesetze, wurde aber, soweit ich das beurteilen kann, bis dato von keinem blutrünstigen Diktator massengemordet. In Jugoslawien, nicht gerade als Demokratie bekannt, trug der Umstand, dass sich spätestens seit dem Partisanenkrieg große Mengen an Waffen in Volkes Hand befanden, erheblich dazu bei, dass zwischen 1992 und 1995 allein in Bosnien 100.000 Zivilisten umgebracht wurden. Die Behauptung, dass allgemeine Volksbewaffnung Völkermorde verhindern könnte, ist grundsätzlich Quatsch: In den USA war es ja gerade der bewaffnete Landräubermob, welche die indianischen Ureinwohner jagte wie die Hasen und bis an den Rand der Ausrottung brachte (den Rest erledigt der Alkohol).

Marius
4. Oktober 2017 - 18.25

Herr Koneczny, die perfekte Gesellschaft gibt es nicht, solange Menschen diesen Planeten bevölkern. Es gibt viele Dystopien und Utopien quer durch die Menschheitsgeschichte. Für den einen ist die perfekte Gesellschaft die, die nach Gottes Geboten lebt, für den anderen ist es die, die den Menschen am meisten Wohlstand bringt, oder wie Bertold Brecht in seiner Dreigroschenoper meinte: "Erst kommt das Fressen und dann kommt die Moral". Ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen.

Schuller piir
4. Oktober 2017 - 18.24

Hitler ist das beste Beispiel einer gelungenen Integration. Als gebürtiger Österreicher erlangte er Ende 1932 die deutsche/preussische Staatsbürgerschaft. Informieren Sie sic mal über den genauen Hergang. Sehr interessant!

Marius
4. Oktober 2017 - 18.01

Möglicherweise haben sie Recht. Mir scheint aber so, als ob Waffen aus WK1 bei Hitlers Machergreifung ziemlich veraltet gewesen sein mussten. Ausserdem wurde ab 1920 die Bevölkerung des Deutschen Reiches aufgefordert, alle Kriegswaffen abzuliefern. Für ein Militärgewehr gab es 100,-- Reichsmark. Es drohten Strafen bis zu 300.000,-- Reichsmark. In der neueren Geschichte, waren die Szenarien stets die gleichen. Zuerst wurde die Bevölkerung entwaffnet, dann begann das Abschlachtung im grossen Sil. Durch das Gesetz von 1933 wurden die Juden, Zigeuner und Schwule entwaffnet. Ab 1938 war es allen Deutschen verboten Waffen zu tragen. Dann ging es mit mehreren Millionen Untermenschen ab ins KZ. 1929 verbot Stalin den Russen Waffen zu besitzen oder zu tragen, danach landeten 20 Millionen Anti-Kommunisten im Gulag und wurden vernichtet. Mao verbot 1935 den Chinesen Waffen zu besitzen, anschliessen wurden 20 Millionen vernichtet. In Guatemala mussten 1994, die Maya Indianer ihre Waffen abliefern, dann wurden 100.000 von ihnen umgebracht. Idi Amin von Uganda und Pol Pot aus Kambodscha waren nur einige der Schurken, welche die Menschen entwaffneten und dann abschlachten liessen. Wer glaubt, Geschehnisse dieser Art könnten im Europa des 21. Jahrhunderts nicht mehr passieren, ist gelinde gesagt, entweder ein stupider Ignorant oder Lügner. Die rezente Geschichte legt hierfür Zeugnis ab.

Francis Wagner
4. Oktober 2017 - 17.51

"Hätte in Deuschland ein Waffengesetz bestanden wie in den USA, wäre Hittler und seine Mörderbande niemals an die Macht gekommen und keinem Juden wäre ein Haar gekrümmt worden. Wetten?" @ Marius: Extra für Sie müsste man einen Lehrstuhl für kontrafaktische Geschichte an der uni.lu schaffen. Und gegen einen so eminenten Geschichtsexperten wie Sie (cf. "Hackenkreuz") würde ich mich natürlich niemals trauen, eine Wette einzugehen.

koneczny
4. Oktober 2017 - 16.48

@ H.H: Genau dat mengt den Marius jo. Mat engem WaffeGesetzt wieren déi Waffen NET an den Hänn vun den demobiliséierten Zaldoten bliwwen.

koneczny
4. Oktober 2017 - 16.46

@ Marius: Dofir huet Amerika aner "Laster", et ass prüde, ass rassistech, erschéisst gäre "N******" ( dat Wuert ass absichtlech gewielt, wëel d'Bleechgesiichter an Amerika nët vill vun de Léit haalen déi eng aaner Hautfaarf huet.) An Huet am Ament e President deen MËLL ass.

koneczny
4. Oktober 2017 - 16.42

BRAVO, do kann ech Iech nëmmen Recht ginn. Mee, ons Politiker hunn jo och nach just esou eng " haselnussgroße “Contraption” iwwreg.

Net normal
4. Oktober 2017 - 15.59

Wenn Freiheit bedeutet, dass jeder Idiot, Volltrottel, Besoffener usw. mit einer Waffe herumlaufen darf, dann will ich diese Freiheit ganz einfach nicht, braucht auch kein Mensch, nur Unmenschen.

H.Horst
4. Oktober 2017 - 15.15

Da wage ich zu widersprechen. Nach dem 1. WK sind gigantische Bestände an Waffen u. Munition (v.a. Handwaffen aber auch MG u. leichte Feldkanonen) in den Händen der demobilisierten Soldaten geblieben und die sich bildenden Freikorps haben sich aus dem Fundus der demobilisierten kaiserlichen Armee bedient. Stahlhelm und SA waren bis über die Hutschnur bewaffnet und als Veteranen überaus geübt in der Anwendung von militärischer Gewalt. Einzelne Bewaffnete Bürger hätten nicht die Spur einer Chance gehabt.

Marius
4. Oktober 2017 - 14.19

Man sollte dieses Thema nicht so engstirnig betrachten, Herr Wagner. Wo ich wohne geht die Regierung nichts an, oder ob ich eine Schussfeuerwaffe besitze oder nicht. Ob ich zur Wahl gehe oder nicht interessiert niemanden dort, oder wenn mir so manches nicht passt, darf ich mit meinen eigenen Worten das so zum Ausdruck bringen, mündlich und/oder schriftlich, so wie es mir gefällt, ohne zu befürchten für meine Meinung gerichtlich belangt zu werden. Debatten, ob der Islam zur Gesellschaft gehört, gibt es nicht? Nicht einmal das Hackenkreuz ist verboten, usw. usw. Das nennt man in Amerika "freedom of speach". Wäre das anders, würden die Amerikaner nicht mehr im Land der Freien leben. Eine grässliche Vorstellung. Dann würden sie sich mitten in Europa befinden, hier wo tagtäglich eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird und ich gezwungen bin, mir meine Wortwahl genau zu überlegen, bevor ich den Mund öffne. Die Freiheit hat nun eben seinen Preis, oder wollen sie das Gegenteil behaupten. PS. Hätte in Deuschland ein Waffengesetz bestanden wie in den USA, wäre Hittler und seine Mörderbande niemals an die Macht gekommen und keinem Juden wäre ein Haar gekrümmt worden. Wetten?

Schleierhaft
4. Oktober 2017 - 11.20

Bill O'Reilly's Spruch, solche Anschläge als "Preis der Freiheit" zu nehmen als "himmelschreiend obszön" zu bezeichnen, mag so falsch nicht sein, ist seitens unserer Presse aber doch zumindest erstaunlich. Nach jedem islamistischen Terroranschlag in Europa hört man doch von Medien und Politik wortwörtlich das selbe, gerade so als ob der Bürger das Privileg, in einer freien Gesellschaft leben zu dürfen, mit dem ständigen Risiko bezahlen müsste, auf offener Strasse massakriert zu werden. Man muss nicht lange googeln, um Stellungnahmen im exakten Wortlaut von O'Reillys Spruch zu finden, von Ministern, Bürgermeistern und Journalisten, nach Anschlägen in Brüssel, Paris, London, Berlin oder wo auch immer. Auf Herrn Wagners Zornesblitze über diese Leute wartet man freilich immer noch vergebens.

Crisco
4. Oktober 2017 - 10.57

Dass dat och nach aner Leit opfällt, berouegt mech awer dach e wéineg. Äer Remarque ass iwwregens ëm sou méi ubruecht, well an dësem Fall jo och nach en eventuellt islamistescht Motiv laang net äusgeschloss ka ginn.

Developper
4. Oktober 2017 - 8.08

Déi selwecht Leit, déi no all islamisteschem Terroruschlo an Europa séileroueg bleiwen an näischt fuederen, fuederen op eemol nei Gesetzer an den USA.

Peter Mutschke
4. Oktober 2017 - 7.57

Das ist doch geradewegs eine Einladung an alle Irren Amerikas die nächste Katastrophe auszulösen. Etwas mehr Verantwortungsgefühl sollte man auch von ultrakonservative n Showmastern erwarten können