Die Methode Trump: Sein Regierungsstil erinnert an die Cosa Nostra

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Trump will also Mexiko gezwungen haben, seine Nationalgarde gegen unbewaffnete Migranten einzusetzen. Woraufhin der Despot aus Washington gnädig auf Strafzölle auf alles, was in Mexiko produziert wird, verzichtete. Da sieht man, so seine Propagandisten, wie erfolgreich die Methode Trump ist: Mit der Androhung primitiver Gewalt macht er sich den Rest der Welt gefügig. Allein die New York Times hat ihm die Tour vermasselt, indem sie enthüllte, dass vieles von dem, was Trump da als Resultat seiner eigenen „Art of Dealmaking“ zu verkaufen versuchte, bereits in den Wochen zuvor von Delegationen der beiden Nationen ausgehandelt worden war und dass das Abkommen letzten Endes herzlich wenig Substanz enthält.

Genauso wie der exakt ein Jahr zuvor ausgehandelte Deal mit dem nordkoreanischen Diktator Kim, der ebenfalls nichts als heiße Luft war. Auch die Mexikaner behandelt Trump wie ein Kolonialherr die eingeborenen Völker. Noch stärker aber erinnert er an seine Amtsvorgänger aus dem 19. Jahrhundert, welche die Indianer zu Abkommen zwangen, die sie nur bis zu exakt jenem Moment respektierten, wie sie den Interessen der USA nicht mehr entsprachen. Dann rückten Kavallerie und Siedler in die eben erst zugestandenen Reservate ein und vertrieben die Eingeborenen vom Land ihrer Urväter.

Auch Trump zeigt, dass er sich durch internationale Abkommen in keiner Weise verpflichtet fühlt und dass er sie in der Luft zerreißt (was er oft per Twitter ankündigt), sobald sie ihm nicht mehr in den Kram passen.

Dass das internationale Ansehen der USA dadurch schweren Schaden nimmt, weil niemand mehr sie als ehrlichen Vertragspartner respektiert, sondern höchstens als Erpresser fürchtet, scheint ihm dabei schnurzpiepegal zu sein.

Denn ihm geht es nicht um die Interessen der USA, sondern einzig und allein um seine eigenen und die seines erweiterten Familienclans. Dieser Mann regiert die USA, so wie einst die Gambinos, die Bonnanos, die Luccheses, die Genoveses und die Colombos New York beherrschten. Mit Erpressung und Korruption. So wurde z.B. in den vergangenen Tagen publik, dass ungenannte Geldgeber eine Firma seines „Princelings“ und Schwiegersohnes Kushner mit einer Geldspritze von 90 Millionen Dollar alimentiert haben.

Weiterhin bedient Trump wie gehabt die primitivsten Instinkte seiner Gefolgschaft: So stellt seine Entscheidung, seinen Botschaften das Hissen von „Pride-Flaggen“ zu verbieten, ohne Zweifel eine perfekte Illustration seiner hinterwäldlerischen Mentalität dar.
Und weil er sich ab nun im Wahlkampf-Modus befindet, kann alles nur noch schlimmer werden.

de Bop
25. Juni 2019 - 19.14

Der Pate lässt grüssen!

de Schmatt
12. Juni 2019 - 18.10

Wenn man bedenkt, dass der Mann " demokratisch " gewählt worden ist. Der kennt nur Geld! Der hat null Bildung. Ist selbstverliebt und nimmt alles, inklusive einen Krieg in Kauf um sich an der Macht zu halten. Wenn ein/e Mitabeiter/in nicht sputet, wird er/ sie einfach gefeuert. Anschliessend behauptet er von dem / der Geschassten ." He/ she was a very good man/woman ". Und das ohne mit den Wimpern zu zucken. Trump hat keine " états d'âme ", kein Empathie und vor allem wenig Verstand. Diese Mischung macht ihn gefährlich, denn sie ist hochexplosiv.