Die Hölle heiß machen: Nun sind in den USA die Demokraten am Zug

Die Hölle heiß machen: Nun sind in den USA die Demokraten am Zug

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Heuer verspricht die US-amerikanische Politik noch interessanter zu werden als im vergangenen Jahr. Die spannende Frage: Wird es den Demokraten gelingen, ihre neue Mehrheit im Repräsentantenhaus so einzusetzen, dass sie Trump in die Schranken weisen können? Innerhalb der Partei herrscht alles andere als Einigkeit über die Mittel und Wege, die man wählen sollte, um dem Twitterer in Chief die Flügel zu stutzen.

Alte Kämpen wie Nancy Pelosi, die im „House“ fürs Erste die Schar der Demokraten anführen wird, halten sehr wenig von Hitzköpfen, die jeden Tag darüber fantasieren, wie sie „Orange Menace“ am schnellsten impeachen können. Eine Amtsenthebung würden viele Amerikaner in der Tat unter den aktuellen Umständen als eine Annullierung der Wahl empfinden, die Trump den Zugang zum Weißen Haus verschafft hat. Das würde die Nation noch tiefer spalten, als sie es ohnehin schon ist, und würde die MAGA-Anhänger noch unzugänglicher für jede sachliche Argumentation machen.

Die beste Vorgehensweise für die Demokraten wird vermutlich darin bestehen, systematisch und beharrlich Trumps Fehler, Lügen und Gesetzesverstöße bloßzulegen und sowohl auf parlamentarischem wie auf juristischem Weg dafür zu sorgen, dass der Präsident endlich für seine Umtriebe geradestehen muss, was ihm bislang dank der Rückendeckung vonseiten seiner GOP-Genossen weitgehend erspart geblieben ist. Gerade der aktuelle „Shutdown“ von Teilen des Regierungsapparates eignet sich z.B. dafür, den Präsidenten vor der Bevölkerung als einen Egomanen zu entlarven, dem der Spaß an der Machtausübung und an der Kujonierung anderer allemal wichtiger als das Wohlergehen des Landes und seiner Bürger ist.

Trumps völlig bescheuertes Projekt einer Grenzmauer, das selbst viele seiner eigenen Parteikollegen nicht finanzieren wollen, hat dazu geführt, dass fast eine halbe Million Beschäftigte des öffentlichen Dienstes keine Bezahlung mehr erhalten. Trump hat mehrmals demonstrativ deutlich gemacht, dass ihm die Probleme dieser Menschen schnurzpiepegal sind.

Er benimmt sich zusehends wie ein durchgedrehter Dreijähriger, der die Seidentapete im elterlichen Wohnzimmer mit Pudding bekleckert, sobald seine Erzeuger es wagen, ihm die Erfüllung auch nur des geringsten Wunsches zu versagen. Auf außenpolitischer Ebene wird es für die Demokraten aber weitaus schwerer werden, Trump in die Parade zu fahren, da die Befugnisse des Präsidenten auf diesem Gebiet sehr weitreichende sind. Was aber das Russland-Dossier angeht, können die Demokraten nun einiges unternehmen, um dem Präsidenten die Hölle heiß zu machen.

Laird Glenmore
6. Januar 2019 - 11.39

Hoffentlich machen es sie bald damit dieser Narziß endlich von der Bildfläche verschwindet. Dieser Präsident kann nur Lügen, Betrügen und Drohen, wie sie richtig im Artikel erwähnen interessieren ihn andere Personen überhaupt nicht sondern er denkt nur an sich und seinen Clan.