Boris Johnson als May-Nachfolger: harter Brexit wäre garantiert

Boris Johnson als May-Nachfolger: harter Brexit wäre garantiert
Foto: Editpress/Oli Scarff

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Es ist schon beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Sprücheklopfer wie Boris Johnson bei den Wählern punkten können. Spätestens seit dem Brexit-Referendum vor mittlerweile drei Jahren und der diesem vorangegangenen Kampagne müssten die Briten doch wissen, mit welcher Art von Politikern sie es mit dem ehemaligen Londoner Bürgermeister und späteren Außenminister des Vereinigten Königreichs zu tun haben.

Geht man zudem davon aus, dass die Mitglieder der konservativen Tories doch eher Tugenden wie Rechtschaffenheit und Ernsthaftigkeit anhängen, verwundert es umso mehr, dass sie in ihrer Mehrheit dazu neigen, dem Polit-Clown mit der wirren Frisur den Vorzug vor dem doch eher besonnenen Jeremy Hunt zu geben.

Auch nach dem TV-Duell zwischen Johnson und Hunt im Rahmen der Kampagne zur Bestimmung der Nachfolge von Theresa May dürfte sich an der Favoritenrolle Johnsons sowohl als Parteichef als auch als künftiger britischer Premier nichts geändert haben.

Der träumt weiterhin davon, dass ein Brexit ohne Deal keine so schlimme Sache sein wird. Sehr zum Leidwesen der übrigen EU-Staaten, die London bereits zweimal eine Fristverlängerung eingeräumt haben, damit es nicht zu diesem Worst-Case-Szenario kommt. Wenn am 23. Juli aller Voraussicht nach Boris Johnson zum Sieger der parteiinternen Wahl ausgerufen werden soll, müssen sich die 27 wohl definitiv auf einen harten EU-Austritt Großbritanniens einstellen.

J.C.KEMP
19. Juli 2019 - 13.33

Wird es überhaupt zu einem Brexit kommen? Ich zweifle, denn Johnson hat als PM das Ziel erreicht, das er bereits sit Jahrzehnten im Visier hatte. Er hat gleich seinen Erzrivalen seit Eton-Tagen, David Cameron schlussendlich überrundet. Eine Möglichkeit, Brexit abzublasen, wird er finden. Ein Demagoge wie er wird das hinkriegen.

J.C.KEMP
19. Juli 2019 - 13.21

Auch Hohlköpfe?

KTG
16. Juli 2019 - 14.56

Ceterum censeo: Och fir eng einvernehmlech Scheedung verlaangt d'Geriicht, datt béid Partner net méi op der selwechter Adress/Wunneng wunnen. Also: Fir d'éischt d'Englänner knallhaart aus der EU erauspuchen, dono eréischt verhandelen. Et deet mer jo leed fir déi Leit, déi dogéint gestëmmt hunn, ma se sëtzen den Ament am selwechte Boot an anescht léiere verschidde Leit jo net, datt si sech just selwer wéi doen. D'EU ass vill ze gutt fir si an ze fäi mat hinnen ëmgaangen.

Miette
12. Juli 2019 - 22.38

Ass ewei eng schlecht Scheedung, een(t) droht dermatt endlech eng eegen Wunneng ze bezeihen... Leider plennert deen/dei no endlosem Gedeesems net raus. Also Leidercher aus deem "enge Land", soot eis endlech Äddi; dir sidd echt keng Bereicherung fir Europa

Grober J-P.
12. Juli 2019 - 21.59

Gregory steht jetzt vor dem HPM in Manchester als Boris verkleidet, mit Referendum Plakat im Arm, was soll das?

Zahlen
12. Juli 2019 - 12.06

Der harte Brexit war von Anfang an die einzige Möglichkeit, das wird auch unter einem anderen Premier nicht anders sein.

Jacques Zeyen
11. Juli 2019 - 18.40

Die Mächte der Finsternis ziehen über Europa. Soviele Wirrköpfe waren noch nie an der Macht. Le bâteau coule,on a les pieds dans l'eau. Das Schlimme ist,diese Hohlköpfe werden gewählt.Wer mögen diese Wähler wohl sein?

Harry Bel à Fonté
11. Juli 2019 - 16.22

Als die Torries den Brext als 'sunlit uplands' lobten, vergaßen sie, zu erwähnen, dass sie damit eigentlich für ihr Land den Status von Puerto Rico meinten.

Grober J-P.
11. Juli 2019 - 14.05

Wozu brauchen die Tories einen Leader und England einen Premier, Donald sagt doch wo es lang geht. Mein Freund Gregory aus Manchester singt mir immer vor: "How silly can you get." er meint sich selbst damit, hatte ja auch für den Brexit gestimmt. Er sagt, meine Einsicht kommt zu spät, wenn es zu hart kommt, käme er gerne rüber. Habe ihm gesagt, einmal Brexit, immer Brexit, er solle es mal in den USA mit der Einwanderung versuchen.