Diese Autos fielen uns auf in Genf (1)

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Ein echter Sportwagen: Frontmittelmotor, sequenzielle Schaltung, Heckantrieb . Die Bedienung erfolgt ohne Knöpfe und ausschließlich über Touchpad und Sprachsteuerung.

Opel GT Concept, Sportwagen der Zukunft

Die Sportwagen-Studie ist avantgardistisch und puristisch, verzichtet auf alles, was die reine Form stört. So finden sich am GT Concept weder Türgriffe noch Außenspiegel. Neben dem athletischen Äußeren haben die Opel-Designer ein Interieur geschaffen, bei dem klassische Sportwagenelemente mit einem futuristischen Bedienkonzept verschmelzen. Alles im GT Concept ist dabei für den puren Genuss einer Ausfahrt bereit: Die beiden Sportsitze passen wie Maßanzüge, Lenkrad und Pedalerie lassen sich elektrisch millimetergenau einstellen, Farben und Formen geben ein perfektes Raumgefühl und über dem Panoramadach rauscht der Himmel vorbei.

Wie einst der GT

Der Opel GT Concept tritt auf dem Genfer Automobilsalon in die Fußstapfen des berühmten Opel Experimental GT, den Opel 1965 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt hatte. Schon damals brillierte der GT mit Innovationen wie den versenkbaren Scheinwerfern und zeigte eine schlanke Form, perfekte Proportionen ohne überflüssigen Zierrat. Die Publikumsreaktionen waren so überwältigend, dass der serienreife Opel GT bereits drei Jahre darauf bei den Händlern stand. Der Rest ist die Erfolgsstory einer Automobilikone.

Riesige Türen

Fahrer und Beifahrer steigen, nachdem sie eine Tastfläche in der roten Signaturlinie im Dach berührt haben, durch die sich elektrisch weit öffnenden Türen in den geräumigen Innenraum. Hier finden auch groß gewachsene Menschen bequem Platz. Beim Öffnen tauchen die Türen ein gutes Stück in die vorderen Radhäuser ein. Diese platzsparende und patentierte Aufhängung ermöglicht einen großen Öffnungswinkel – selbst in relativ engen Parklücken. Für sicheren Überblick im Stadtverkehr sorgen zudem zwei Kameras hinter den vorderen Radhäusern, die ihre Bilder auf Monitore links und rechts im Cockpit übertragen.

Mit Frontmittelmotor, Turbo-Power und Heckantrieb

Wie bereits beim ersten Opel GT und der US-Sportwagenikone Corvette aus dem Hause GM findet hier ein Frontmittelmotor seinen Platz. Der Fahrzeugschwerpunkt liegt tief und mittig – ideal für ein sportliches Handling und beste Kurvendynamik. Beim Opel GT Concept ist ein drehmomentstarker Einliter-Dreizylinder-Turbomotor eingebaut, der auf den hochmodernen Vollaluminium-Triebwerken aus ADAM, Corsa und Astra basiert.

Der Direkteinspritzer-Benziner leistet jetzt im Sporttrimm 107 kW/145 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 205 Newtonmeter. Die Turbokraft wird von einem sequenziellen Sechsganggetriebe, das über Schaltwippen am Lenkrad bedient wird, an die mit einer mechanischen Differenzialsperre ausgestattete Hinterachse geschickt. Dazu passen die Fahrleistungen des unter 1.000 Kilogramm leichten Zweisitzers, der in weniger als acht Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h erreicht.

LED

Ein weiteres Highlight des Opel GT Concept sind die Hauptscheinwerfer mit den integrierten Blinkern. Diese leuchten mittels topmoderner Projektionstechnologie dreidimensional auf. Dazu passt perfekt das adaptive Voll-LED-Licht der neuesten Generation. Nach dem Opel IntelliLux LED®-Matrix-Licht, das blendfreies Fahren mit Dauerfernlicht ermöglicht, wird im Opel GT Concept nun die nächste Entwicklungsstufe des intelligenten Lichtsystems gezündet.

Er liest dem Fahrer jeden Wunsch von den Lippen ab

Knöpfe sucht man im Innenraum hingegen vergeblich. Denn bedient wird der Sportwagen ausschließlich über die Spracheingabe und ein zentral angeordnetes Touchpad. Experten sprechen beim Bedienkonzept eines Fahrzeugs von Human Machine Interface (HMI) – also der Schnittstelle von Mensch und Maschine. Das neue Opel-Konzeptfahrzeug verfügt über ein absolut revolutionäres HMI. Im GT Concept wartet das adaptive System darauf, den Fahrer kennenzulernen und sich seinen Bedürfnissen anzupassen.

HMI- Dein Freund

Das Auto stellt sich also auf den Fahrer ein, nicht wie sonst üblich anders herum. Daraus entsteht ein Dialog, in dem das Auto mit charmant klingender Stimme antwortet und proaktiv beispielsweise die richtige Musik, Streckenführung oder Klimatisierung für den Augenblick anbietet. Das Opel-HMI ist wie ein Freund auf dem Beifahrersitz, der spürt, ob gerade Hip-Hop oder Chill-Out angesagt ist. Dafür lernt die Software aus jedem Kommando, jeder Lenkradbewegung, jeder Einstellung über Tage, Monate und Jahre, was der Pilot am liebsten wann wie hätte, um diesen bestmöglich zu entlasten.

In der Praxis ist dies bereits von selbstlernenden, adaptiven Automatikgetrieben bekannt, deren Steuerung sich dem Stil des jeweiligen Fahrers anpasst und entsprechend sportlich oder sparsam die Gangstufen wechselt. Hinter dem adaptiven HMI steckt ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem eine Fahrzeugbedienung wie aus einem Science-Fiction-Film der Realität ein gutes Stück näher rückt.

Stimmungsbarometer

Beim Opel GT Concept werden die Stimmungen an Bord auch in den Anzeigen sichtbar. Wenn der Fahrer beispielsweise nach einem stressigen Tag lieber wortlos und ganz klassisch durch Menüs stöbern möchte, greift er einfach zum kreisrunden Touchpad in der Mittelkonsole und steuert alle Funktionen mit der Leichtigkeit eines Fingerzeigs. Die beiden klassisch anmutenden Rundinstrumente sind in Wirklichkeit Projektionsflächen, die von hinten in verschiedenen Farben beleuchtet werden und eine Vielzahl von Informationen dreidimensional darstellen.