Aufgeladener Cayman

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Das Mittelmotor-Coupé Porsche Cayman kommt mit neuen Turbo-Vierzylindern.

Das Mittelmotor Coupé Porsche Cayman wird ab jetzt, genau wie das Boxster Cabrio, von neuen Turbo Vierzylindern angetrieben. Der Zweiliter Turbo leistet 300 PS, der 2,5 Liter Turbo im Cayman S leistet 350 PS, das reicht für viel Fahrspass, zumal das neu abgestimmte Fahrwerk und noch leistungsfähigere Bremsen das sportliche Leistungsvermögen im Vergleich zu den Vorgängern noch steigern.

Wie Weihnachten

Wir fuhren den Cayman auf dem Sturup Raceway in der Nähe von Malmö in Schweden, ein kleiner Kurs, auf dem die hervorragenden Handlingeigenschaften des neuen Cayman voll zum Tragen kamen. Man hat nicht jeden Tag die Gelegenheit, einen Sportwagen dieser Gattung über einen Rennkurs zu jagen, also legten wir uns voll ins Zeug und befolgten brav die Anweisungen des Porsche-Mitarbeiters, der jedes Mal vorausfuhr, Bremspunkte und Kurveneinlenkpunkte erklärte und viel Humor zeigte, vor allem wenn er uns aufforderte, schön brav in seinem Heck zu bleiben und ja nicht locker zu lassen. Von Runde zu Runde stieg das Selbstvertrauen, man blieb länger am Gas, dosiertr die Bremsen gefühlvoller und beschleunigte immer besser aus den engen Kurven heraus und wünschte sich, die Leute da draussen würden einen glatt vergessen und einen so ange rumfahren lassen is das Benzin zur Neige ging. Fazit: der Cayman liegt herrlich auf der Strasse, ist leicht zu beherrschen und macht enorm viel Spass und das alles lässt uns nebenbei nicht vergessen, dass ein solcher Spass nur auf einer abgesperten Piste möglich ist.

Kein Elch ist auch Sommer

Nachdem die Porsche-Leute uns nach vielen aufregenden Runden mit Gewalt aus den Wagen in der Boxengasse herausgezogen hatten, fuhren wir den Cayman zum Trost auch über Land auf fantastischen Strassen, durch kleine Dörfer, an einsamen Bauernhöfen und vielen Seen vorbei. Mit entsprechender Rücksicht auf Umwelt und Natur, denn man weiss, dass die schwedische Polizei Temposündern mit dem ausschweifenden Humor begegnet, mit dem Björn Borg einst seine Wimbledon-Siege feierte .
Obschon auch in Schweden Hochsommer herrschte, sahen wir nur wenige Einheimische auf den Strassen und nahmen an, dass sich die meisten schon auf die kältere Jahreszeit vorbereiteten, in den sie bekanntlich Krimis schreiben oder über den Sinn des Lebens nachdenken. Gut möglich, dass sie gerade auf das Korn eindroschen, mit dem sie ihre Wasa-Knäckebrote backen, jenes Brot das so trocken ist, dass es mühelos mit dem Humor eine schwedischen Polizisten mithalten kann. Wir sahen keinen einzigen Elch, dafür aber Stahlseile anstelle von Mauern oder Leitplanken entlang der Autobahnen und gedachten der armen Biker, die hier einem Elch ausweichen müssen…